Trump weist CIA-Erkenntnisse über russische Einmischung zu seinen Gunsten zurück

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Presseberichte zurückgewiesen, wonach Russland nach CIA-Erkenntnissen die Präsidentschaftswahl am 8. November zu seinen Gunsten beeinflusst hatte.
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Donald TrumpFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Dezember 2016

Die Schlussfolgerungen des Geheimdienstes seien „lächerlich“, sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Fernsehsender Fox News. Er machte die Demokraten für die Berichte verantwortlich. Diese könnten es nicht verwinden, dass sie „eine der größten Niederlagen in der politischen Geschichte des Landes“ erlitten hätten.

Die „Washington Post“ hatte am Freitag unter Berufung auf interne CIA-Unterlagen berichtet, dass Insider mit Verbindungen nach Moskau die Enthüllungsplattform Wikileaks mit gehackten E-Mails der Demokratischen Partei von Trumps unterlegener Gegnerin Hillary Clinton unterrichtet hätten.

Die „New York Times“ berichtete, US-Geheimdienste gingen „mit hoher Sicherheit“ davon aus, dass russische Hacker in die Computersysteme sowohl der Republikaner als auch der Demokraten eingedrungen seien. Sie hätten aber „auffallenderweise“ nur die von den Demokraten gestohlenen Informationen an die Öffentlichkeit gebracht.

Am Freitagabend rügte bereits Trumps Übergangsteam die Rückschlüsse der CIA: „Dies sind dieselben Leute, die gesagt haben, Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen“, hieß es in einer Erklärung.

Warum soll sich die USA zur „Ein-China“-Politik verpflichten?

Erneut verurteilte der Milliardär in dem Fox-Interview die „Ein-China“-Politik der USA. Er wisse nicht, warum sich die USA zu einer derartigen Politik verpflichten sollten – es sei denn, Washington erreiche einen Deal mit der Volksrepublik unter anderem in Handelsfragen.

Zuletzt hatte der künftige US-Präsident durch ein Telefonat mit Taiwans Staatschefin Tsai Ing-wen für erhebliche Irritationen im Verhältnis zu China gesorgt. Es stellte einen Bruch mit den jahrzehntelangen diplomatischen Gepflogenheiten dar.

Die USA hatten im Zuge ihrer Annäherung an die Volksrepublik China 1979 ihre diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und die Führung in Peking als alleinige Regierung Chinas anerkannt – was als „Ein-China“-Politik bezeichnet wird.

Zu seinem Telefonat mit Tsai sagte Trump nun, er habe erst ein paar Stunden zuvor erfahren, dass ihn die Präsidentin anrufen werde – nicht, wie berichtet, Wochen vorher. In dem Interview rügte Trump zudem, dass Peking in der Frage Nordkoreas und bei den Spannungen im Südchinesischen Meer nicht mit den USA zusammenarbeite. (afp)



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