Widerstand gegen Polizei: Greta Thunberg muss Geldstrafe zahlen

Mit der Blockadeaktion sollten Öl-Tankwagen beim Verlassen des Hafens behindert werden. Greta Thunberg nahm aktiv Teil an dem Protest und muss sich heute in Malmö vor Gericht verantworten.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wartet auf eine Gerichtsanhörung. Thunberg musste sich nach einer Protestaktion in der südschwedischen Stadt Malmö vor Gericht verantworten.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wartet auf eine Gerichtsanhörung. Thunberg musste sich nach einer Protestaktion in der südschwedischen Stadt Malmö vor Gericht verantworten.Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa
Epoch Times24. Juli 2023

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg muss eine Geldstrafe zahlen, weil sie bei einem Protest in ihrem Heimatland die Anweisungen der Polizei nicht befolgte. Wie die schwedische Nachrichtenagentur TT am Montag aus dem Gerichtssaal in Malmö meldete, wurde sie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 30 Tagessätzen von je 50 Schwedischen Kronen (umgerechnet rund 4,30 Euro) verurteilt. Zudem muss sie 1.000 Kronen (etwa 86,50 Euro) an einen Fonds zur Unterstützung von Gewaltopfern zahlen.

Die Stockholmerin Thunberg hatte sich im Juni an einem mehrtägigen Klimaprotest im Ölhafen von Malmö beteiligt, bei dem unter anderem Tankwagen mit Öl am Verlassen des Hafens gehindert worden waren. Sie hatte in den sozialen Netzwerken selbst von dem Protest berichtet und unter anderem ein Bild von sich vor einem Lastwagen dazu gestellt, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift „Jag blockerar tankbilar“ (Ich blockiere Tankwagen) in den Händen hielt.

Neben Thunberg wurden auch mehrere weitere Aktivisten angeklagt, die sich ebenfalls geweigert hatten, die Straße zu räumen, obwohl sie mehrfach von Polizisten dazu aufgefordert wurden.

Bei der Anhörung vor dem Bezirksgericht Malmö am Montag gab die 20-Jährige zu, an dem Protest teilgenommen und die Anweisungen der Polizei ignoriert zu haben. Sie begründete dies aber mit der Notwendigkeit ihres Protests durch die Klimakrise. Dieser Argumentation folgte der Richter nicht. (dpa/dl)



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