100.000 Betroffene: Eisregen führt zu großflächigem Stromausfall

Winterliche Bedingungen haben die Stromversorgung im Landkreis Harz an ihre Grenzen gebracht – und einen etwa vierstündigen Stromausfall verursacht.
100.000 Betroffene: Eisregen führt zu großflächigem Stromausfall
Ein Strommast im Winter. Eisregen verursachte einen größeren Stromausfall im Harz.Foto: iStock
Von 30. Januar 2023

Ein technischer Defekt in einem Umspannwerk hat einen großflächigen Stromausfall in Sachsen-Anhalt verursacht. Betroffen waren ab etwa 22:00 Uhr am Sonntagabend (29. Januar) mehrere Städte im Landkreis Harz – darunter Halberstadt, Wernigerode und Blankenburg. Das teilte die Polizei in der Nacht zum Montag mit.

Als Ursache für den Defekt gab der lokale Stromversorger Avacon Eisregen an. Dieser hatte zuvor eine Leitung in einem Umspannwerk in Hüttenrode ungewöhnlich stark belastet und beschädigt. Dadurch kam es zu einem zu großen Spannungsabfall.

Pflegeheime und Krankenhäuser im Landkreis mussten sich mit Notstromaggregaten versorgen. Es gab aber vereinzelt Schäden an Geräten. In den betroffenen Gebieten fielen Telefon und Internet aus.

Das Lagezentrum der Landesregierung in Magdeburg gab gegen 00:30 Uhr eine amtliche Gefahrenmitteilung heraus, die nach rund drei Stunden wieder aufgehoben wurde.

Kurzzeitige Warnmeldung

Als noch nicht absehbar war, wie lange der Stromausfall dauere, gab das Lagezentrum der Landesregierung eine Warnmeldung heraus. Darin hieß es: „Es sollten zunächst eigene Vorräte aufgebraucht werden. Helfen Sie vor allem älteren Menschen und Kindern bei der Versorgung… Suchen Sie die Notunterkünfte oder in Notfällen das Feuerwehrgerätehaus auf.“

Der MDR berichtete am Montagmorgen unter Berufung auf die Feuerwehr, dass rund 100.000 Bürger von dem Stromausfall betroffen gewesen seien. Inzwischen funktioniere alles wieder.

(Mit Material von AFP und dts)



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