AfD-Bundesvorstand stellt sich hinter Petr Bystron: „Keine Fragen unbeantwortet“

Am gestrigen Vormittag musste sich der deutsch-tschechische AfD-Politiker Petr Bystron den Vorwürfen stellen, er habe Bestechungsgelder von Russland angenommen. Dies wurde von einem tschechischen Geheimdienst behauptet.
Titelbild
Petr Bystron.Foto: AfD/Pressefoto
Von 9. April 2024

Gestern früh um 8 Uhr kam es zum Showdown in Sachen Petr Bystron. Der Bundestagsabgeordnete wurde per Videokonferenz vom Bundesvorstand der AfD zum Gespräch gebeten, um die gegen ihn erhobenen Vorwürfe aus Tschechien auszuräumen, er hätte Geld von einem Sender angenommen, der angeblich russische Propaganda verbreite.

Nach der Videokonferenz mit dem Bundesvorstand der AfD stellte sich die Partei offenbar hinter Petr Bystron. Man will sich jetzt auf den tschechischen Geheimdienst konzentrieren und hier intensiv ermitteln, ob es mögliche Absprachen mit deutschen Behörden und der Bundesregierung gegeben habe.

Eine Stellungnahme des Bundessprechers gestern 12 Uhr lautete: „Petr Bystron hat sich am Montagvormittag dem Bundesvorstand der Alternative für Deutschland zu den Vorwürfen gegen seine Person erklärt.“

Laut dem Sprecher setze sich die Parteiführung für die umfassende Aufklärung ein und fordere diejenigen, die angaben, über Indizien und Beweise zu verfügen, diese in die Ermittlungen einfließen zu lassen. „Zum jetzigen Zeitpunkt muss der Bundesvorstand von der Unschuld Herrn Bystrons ausgehen.“

Bystron beteuerte, nie Geld angenommen zu haben. Der Bundesvorstand nahm dies zur Kenntnis und forderte Bystron auf, seine Aussagen schriftlich festzuhalten. Zudem unterstützt der Bundesvorstand Bystrons Forderung nach Herausgabe vermuteter Abhörprotokolle tschechischer Nachrichtendienste.

Gegenüber Alexander-Wallasch.de erklärt Bystron nach der Konferenz am Montagvormittag, offene Fragen wären alle beantwortet worden. Bystron wörtlich:

„Jetzt muss die Regierung Fiala erklären, ob die Veröffentlichung auf Druck aus dem Ausland erfolgte und welche Rolle die NATO und die deutsche Regierung hierbei gespielt haben.“

Im Gespräch zeigte sich der seit 2017 im Deutschen Bundestag sitzende Abgeordnete zufrieden und dankbar dafür, dass die Parteiführung und die Kollegen so vernünftig und sachlich damit umgegangen seien.

Peter Boehringer, stellvertretender Sprecher der AfD im Bundesvorstand, der ebenfalls an der Videokonferenz teilgenommen hatte, schrieb kurz nach der Videokonferenz über die sozialen Medien: „Ohne weitere Details hier: der BuVo der AfD hat heute intensiv mit Petr Bystron gesprochen. Es blieben keine Fragen unbeantwortet und derzeit deutet weiterhin alles auf nicht belegte und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht belegbare Vorwürfe hin.“ Er forderte alle Seiten auf, Belege für die Behauptungen vorzulegen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Alexander-Wallasch.de, redaktionell bearbeitet durch Epoch Times



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