AfD-Jugend beschließt Ausschlussverfahren gegen Lars Steinke

Nach den Äußerungen über den Hitler-Attentäter von Stauffenberg will der Bundesvorstand der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative den Ausschluss des AfD-Politikers Lars Steinke beantragen.
Titelbild
AfD-Flyer.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Epoch Times7. August 2018

Nach den Äußerungen über den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg will der Bundesvorstand der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) nach eigenen Angaben den Ausschluss des niedersächsischen AfD-Politikers Lars Steinke beantragen.

Es sei beschlossen worden, den Ausschluss Steinkes beim Bundesschiedsgericht der Jugendorganisation zu beantragen, teilte ein JA-Sprecher am Montagabend mit. Steinke ist Vorsitzender der niedersächsischen AfD-Jugend; er hatte Stauffenberg in einem Facebook-Eintrag als „Verräter“ und „Feigling“ bezeichnet.

„Lars Steinke hat mit seinen Äußerungen zu Graf von Stauffenberg und zum deutschen Widerstand gegen die NS-Herrschaft nicht zum ersten Mal gegen die Ordnung der Jungen Alternative verstoßen“, erklärte der JA-Bundesvorsitzende Damian Lohr. Bereits im vergangenen Jahr sei ein anderes Ausschlussverfahren lediglich aus formellen Gründen gescheitert.

Steinke solle noch vor einer Entscheidung des Schiedsgerichts im Hauptverfahren seines Amtes als Landeschef der JA Niedersachsen enthoben werden, teilte der JA-Sprecher weiter mit. Dem Beschluss des Bundesvorstands sei eine Empfehlung des Bundeskonvents vorausgegangen.

Am 20. Juli 1944 hatten Offiziere um Oberst Stauffenberg versucht, mit einem Attentat auf Hitler die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zu beenden. Nach dem Scheitern des Umsturzversuchs wurden Stauffenberg und einige seiner Mitverschwörer noch in derselben Nacht hingerichtet. (afp)



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