Alkoholisierter AfD-Stadtrat wegen Widerstandes gegen Polizeigewalt festgenommen

Gegen einen Thüringer AfD-Stadtrat erhoben Polizeibeamte wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, Widerstandes, Bedrohung und Beleidigung Anzeige.
Titelbild
Festnahme mit HandschellenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. September 2019

Nach Angaben der „Bild“-Zeitung hat die Polizei einen alkoholisierten Stadtrat der AfD in Weimar (Thüringen) festgenommen. Dieser habe angeblich mit einer Schreckschusspistole mehrere Schüsse abgegeben und sich Polizisten gegenüber aggressiv verhalten.

Nach Angabe der „Bild“-Zeitung, die sich auf die Aussage der Polizei beruft, soll sich Mittwochnacht der AfD-Stadtrat Sven Bärmann und drei weitere Männer auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Weimar aufgehalten haben. Bärmann soll dann in die Luft mit einer Schreckschusspistole erst drei Schüsse abgefeuert haben und dann noch einmal fünf Schüsse.

Stadtrat beleidigte und bedrohte Polizeibeamte

Auf die alarmierte Polizei soll, der seit Mai im Stadtrat von Weimar tätige, Bärmann aggressiv reagiert haben und immer wieder auf sein politisches Mandat hingewiesen haben. Dies hätte die „Bild“-Zeitung von der Polizei erfahren.

Nachdem Bärmann die Polizeibeamten massiv beleidigt und bedroht hatte, wurde er des Platzes verwiesen. Da er der Aufforderung nicht nachkam, legten ihm die Polizisten schließlich Handschellen an und nahmen ihn mit aufs Revier.

Bluttest ergab 1,91 Promille

Ein Bluttest ergab zum Tatzeitpunkt, dass der AfD-Abgeordnete 1,91 Promille Alkohol im Blut hatte. Bis zum Donnerstagvormittag soll er dann auf dem Polizeirevier in einer Zelle seinen Rausch ausgeschlafen haben und schließlich entlassen worden sein.

Sollten sich die Berichte bestätigen, ist das Verhalten absolut nicht akzeptabel. Wir wollen zuerst mit dem Betroffenen selbst sprechen“, äußerte Torben Braga, Sprecher des Thüringer AfD-Landesverbands gegenüber der „Bild“-Zeitung.

Nach Angaben der Landespolizeiinspektion Jena laufen jetzt Anzeigen gegen Bärmann wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, Widerstandes, Bedrohung und Beleidigung, berichtet „Focus“. (er)



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