Arbeitsagentur für Englisch als zweite Amtssprache

Es sei kein „kultureller Suizid“, wenn Deutschland auf dem Arbeitsmarkt auch Englisch spricht. Daniel Terzenbach spricht sich für Englisch als zweite Amts- und Geschäftssprache in Deutschland aus.
«Ein Integrationsturbo für Geflüchtete und Sparpolitik bei den Jobcentern passen nicht zusammen», sagt Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy.
Sollte Englisch zweite Amtssprache werden? Das schlägt die Bundesagentur für Arbeit vor.Foto: Jens Kalaene/dpa
Epoch Times6. Dezember 2023

Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), spricht sich für Englisch als zweite Amts- und Geschäftssprache in Deutschland aus. „Längerfristig kommen wir da gar nicht drum herum“, sagte er der „Welt“.

„Allein schon demografisch bedingt wird der Arbeitsmarkt in Deutschland immer bunter und internationaler. Irgendwann müssen wir anerkennen, dass es kein kultureller Suizid ist, wenn wir, langfristig gesehen, auf dem Arbeitsmarkt neben Deutsch auch Englisch sprechen.“

Terzenbach ist seit Kurzem zuständig für die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Als Sonderbeauftragter der Bundesregierung berichtet er an Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD).

„Die Menschen müssen jetzt schnell in Arbeit kommen, vielleicht auch zunächst noch unterhalb ihrer Qualifikation – dann dürfen wir aber nicht loslassen, sondern müssen sie weiterbilden“, so Terzenbach.

Die Arbeitsmarktintegration der männlichen Flüchtlinge, die 2015 kamen, hält er für einen Erfolg. Bei den Frauen hingegen müsse die Quote gesteigert werden. „Viele Flüchtlinge arbeiten heute auch in Helfertätigkeiten, wie zum Beispiel der Lagerlogistik oder in der Reinigung“, so Terzenbach weiter. „Das sind Jobs, da müssen wir uns mal ehrlich machen: Viele Deutsche wollen diese Arbeit kaum noch erledigen.“ (dts/red)



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