Arbeitsmarkt: Können Flüchtlinge Rentenkasse entlasten?

Bei der Faustformel von Axel Reimann bringen 100.000 zusätzliche Beschäftigte pro Jahr etwa 500 Millionen Euro extra in die Rentenkasse. Viele Experten befürchten aber, dass es schwierig werden wird die Migranten am Arbeitsmarkt zu vermitteln. Eine Integration werde Jahre dauern.
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Flüchtling in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. Oktober 2015

Eine zügige Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt kann nach Einschätzung des Präsidenten der Deutschen Rentenversicherung, Axel Reimann, zur Entlastung der Rentenkasse beitragen.

"Alles, was für zusätzliche Beschäftigung sorgt, ist positiv für die Rentenversicherung, weil das die Einnahmen erhöht", sagte Reimann der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). Nach einer Faustformel würden 100.000 zusätzliche Beschäftigte pro Jahr etwa 500 Millionen Euro extra in die Rentenkasse bringen, rechnete Reimann vor.

"Auf längere Sicht resultieren daraus allerdings auch Leistungsansprüche." Grundsätzlich sei es aber so, dass dafür zunächst einmal mindestens fünf Jahre lang Beiträge gezahlt werden müssten. "Kurzfristig entstehen der Rentenversicherung also keine Belastungen", so Reimann.

Was heißt Integration? 

Integration beginnt bei der Sprache, geht über in Bildung und Ausbildung bis hier zur Akzeptanz der Gegebenheiten, die man in dem Land vorfindet, welches man sich selbst ausgesucht hat. Anpassen ist das Zauberwort. Anpassen an die herrschende Kultur und Religion, anpassen an die Dinge, die man vorfindet.

Wie viele Flüchtlinge Analphabeten sind, entzieht sich jeglicher Kenntnis. Tatsache ist aber, dass es welche gibt, die weder lesen noch schreiben können. Das bedeutet, um eine Integration erst möglich machen zu können, dass man diesen Menschen zunächst einmal eine Grundbildung zukommen lassen muss, die viele Jahre dauert. Und wer nicht den langen Atem des Durchhaltens hat, der bricht jegliche Integration ab und isoliert sich innerhalb seiner Gemeinschaft. Da die allermeisten Flüchtlinge Muslime sind, flüchten sie sich teilweise in den Islam. Es entsteht eine Parallelgesellschaft. Basis der Integration ist aber die deutsche Sprache. Ohne sie keine Integration, keine Möglichkeit der Arbeit, kaum eine Möglichkeit zum Studium.

Die Gesamtbildung der allermeisten Flüchtlinge muss in Frage gestellt werden – und das sickerte auch schon zu den Politikern durch.

Nicht einmal jeder Zehnte bringe die Voraussetzungen mit, um direkt in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden, sagte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD): Man brauche in den meisten Fällen „ergänzende Qualifizierung“, in vielen Fällen aber auch erst „eine grundständige Ausbildung“. „Die Geschichte vom gut ausgebildeten Flüchtling stimmt nicht“, sagte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) zur „Passauer Neuen Presse“: Über ein Drittel habe nur eine Grundschul- oder gar keine Schulbildung. Ihre Integration werde „eine gigantische finanzielle und gesellschaftliche Herausforderung“. (Vollständiger Bericht: Blick in die Realität: Warum Flüchtlinge in Deutschland kaum Chancen haben) (dts/so)

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