Minister in Sachsen-Anhalt wollen Alkohol in Bussen und Bahnen verbieten

In Sachsen-Anhalts Landesregierung gibt es Überlegungen, das Trinken von Alkohol in Bussen und Bahnen zu untersagen. Auf Regionalstrecken in Norddeutschland plant die Deutsche Bahn ab kommendem Jahr ein Alkoholverbot.
Titelbild
Bier.Foto: Miguel Villagran/Getty Images
Epoch Times9. Dezember 2017

In Sachsen-Anhalts Landesregierung gibt es Überlegungen, das Trinken von Alkohol in Bussen und Bahnen zu untersagen.

Mindestens zwei Ressortchefs fordern ein Verbot, wie die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ am Samstag berichtete. Am Dienstag werde das Kabinett darüber beraten.

Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) sagte dem Blatt: „Alkohol führt zu Enthemmung und das birgt immer die Gefahr von Gewalt“. Ein Verbot im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) würde er daher „außerordentlich begrüßen“. Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) will mit einem Verbot laut Bericht vor allem Kinder und Jugendliche schützen.

Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) dagegen hält ein Alkoholverbot für nicht praktikabel. Er beruft sich auf frühere Beratungen der Verkehrsministerkonferenz. Zwar könne ein Trink-Verbot grundsätzlich positive Effekte auf die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste haben, heißt es in der von ihm vorgelegten Kabinettsvorlage für den neuen ÖPNV-Plan. Die Verkehrsbetriebe seien jedoch nicht in der Lage, das Verbot auch durchzusetzen.

Auf Regionalstrecken in Norddeutschland plant die Deutsche Bahn ab kommendem Jahr ein Alkoholverbot. Zunächst sollen Passagiere lediglich auf das Verbot hingewiesen werden, später soll bei Verstößen auch ein Bußgeld verhängt werden können.

In den Regionalzügen der niedersächsischen Bahnkonkurrenten Metronom, Nordwestbahn und Eisenbahn und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser ist der Konsum von Alkohol bereits verboten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion