„Bundesregierung vor Lobbyinteressen eingeknickt“: Beschlüsse zu Leiharbeit bringen „nur kosmetische Verbesserungen“

Leiharbeit bedeute bisher ungleicher Lohn für gleiche Arbeit, so Hofreiter. "Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit und muss ein Ende haben."
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Anton HofreiterFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Juni 2016

Der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bundestag, Anton Hofreiter, hat die Beschlüsse der Bundesregierung zur Leiharbeit scharf kritisiert. Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung bringe Millionen Beschäftigen "nur kosmetische Verbesserungen", sagte Hofreiter dem "Handelsblatt". "Die Bundesregierung ist vor Lobbyinteressen eingeknickt."

Hofreiter warf der zuständigen Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) Versagen vor. "Die soziale Unsicherheit vieler Beschäftigter ist ein Spaltpilz für unsere Gesellschaft, und eine gespaltene Gesellschaft stärkt die radikalen Ränder", sagte der Grünen-Politiker.

"Umso unverständlicher ist die Verzagtheit der SPD. Sie hat sich von der Union fast alles aus dem Gesetz streichen lassen, was die Lage der Leiharbeiter verbessert hätte." Dabei sei der Kampf gegen immer prekärere Beschäftigungsverhältnisse und einen immer größer werdenden Niedriglohnsektor "zentral für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft".

Leiharbeit bedeute bisher ungleicher Lohn für gleiche Arbeit, so Hofreiter. "Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit und muss ein Ende haben."

(dts Nachrichtenagentur)



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