Energiekonzerne versetzen Teil ihrer Büros in Winterschlaf

Um in den Wintermonaten Strom zu sparen, wollen die Energiekonzerne Uniper und E.ON die Hälfte ihrer Büros nicht nutzen. Die Voraussetzungen dafür seien durch hybride Arbeitsweisen geschaffen.
Das Unternehmen plant, etwa die Hälfte seiner Büros im Winter nicht zu nutzen.
Das Unternehmen plant, etwa die Hälfte seiner Büroräume im Winter nicht zu nutzen.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times24. Oktober 2022

Die Energiekonzerne Uniper und E.ON planen drastische Maßnahmen, um im kommenden Winter Energie zu sparen. Uniper werde rund die Hälfte seiner Büroflächen in der Düsseldorfer Konzernzentrale ab Anfang November „in den Winterschlaf schicken“, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag. Diese Räume sollen dann nicht mehr genutzt und nur noch auf 14 Grad geheizt werden. Alle Elektrogeräte in den betroffenen Gebäudeteilen würden stillgelegt.

Die Mitarbeiter würden auf die verbleibenden Räume verteilt, berichtete Uniper. Die sei ohne große Probleme möglich, weil die 2.500 Beschäftigten des Konzerns in Düsseldorf ohnehin keine festen Arbeitsplätze mehr hätten. Sie reservierten sich stattdessen bei Bedarf einen Schreibtisch in einem Buchungssystem. Uniper hoffe so den Energieverbrauch um mindestens 25 Prozent reduzieren zu können. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ über die Pläne des Konzerns berichtet.

Auch E.ON kündigte an, komplette Gebäudeteile für die gesamte Heizperiode bis Mitte April herunterfahren zu wollen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche sind daher bereits Anfang Oktober zusammengezogen oder werden dies in Kürze tun“, teilt das Unternehmen mit. Die betroffenen Räume sollen nur noch so beheizt werden, dass das Gebäude und die Infrastruktur keinen Schaden nehmen.

Ziel von E.ON sei es, den Energieverbrauch der eigenen Gebäude im Durchschnitt um mindestens 20 Prozent zu senken, betonte der Konzern. Dazu würden auch alle nicht unbedingt notwendigen Lichtquellen wie Logos und Außenbeleuchtungen reduziert oder vollständig abgeschaltet. (dpa/red)



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