Spezialeinheit gefordert: Grüne wollen eigenes Finanzamt für Millionäre und Großkonzerne

Um Steuertricks von Großverdienern und Banken zu verhindern, fordern die Grünen ein eigenes Finanzamt, das ausschließlich Millionäre sowie Großkonzerne und damit auch Banken betreuen soll.
Titelbild
FinanzamtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Februar 2017

Um Steuertricks von Großverdienern und Banken zu verhindern, fordern die Grünen ein eigenes Finanzamt, das ausschließlich Millionäre sowie Großkonzerne und damit auch Banken betreuen soll.

„Wir brauchen eine Spezialeinheit von Finanzbeamten auf Bundesebene, damit Geschäfte wie die Cum-Ex-Deals in Zukunft früher auffallen und Konsequenzen gezogen werden“, sagte die steuerpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Lisa Paus, dem „Tagesspiegel“.

Paus fordert zudem eine Anzeigepflicht für Steuergestaltungsmodelle: Wollen Banken Sonderwege bei der Besteuerung gehen, sollten sie das in Zukunft den Behörden anzeigen müssen.

„Eine solche Anzeigepflicht gibt es zum Beispiel schon in Großbritannien, wo man damit sehr gute Erfahrungen gemacht hat“, sagte Paus. Die Grünen-Politikerin sitzt im Bundestagsuntersuchungsausschuss zu Cum-Ex-Geschäften.

Ihrer Meinung nach haben Beamte und Politiker viel zu spät auf die Cum-Ex-Geschäfte der Banken reagiert. „Es hat ein massives Organisationsversagen gegeben“, sagte Paus. „Sowohl die Finanzaufsicht Bafin als auch das Finanzministerium haben viel zu spät gehandelt.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion