Kardinal Marx: Christen dürfen nicht den Hass wählen

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, hat die Gläubigen dazu aufgefordert, an diesem Wahlsonntag nicht für fremdenfeindliche Kandidaten und Programme zu stimmen.
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Symbolfoto WahllokalFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. März 2016

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, hat die Gläubigen dazu aufgefordert, an diesem Wahlsonntag nicht für fremdenfeindliche Kandidaten und Programme zu stimmen: "Ein Christ darf seine Stimme niemandem geben, der Hass verbreitet oder Rassismus predigt, der ausgrenzt und ein Freund-Feind-Schema propagiert", sagte er im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.). Der politische Streit sei "enthemmter geworden", beklagte der Kardinal. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt werden Umfragen zufolge zweistellige Wahlergebnisse für die AfD erwartet.

Deutliche Kritik äußerte Marx auch an dem unionsinternen Streit über die Flüchtlingspolitik. Manche Äußerungen aus der CSU hätten ihn "zumindest irritiert", sagte der Kardinal, der zugleich Erzbischof von München und Freising ist. Der Begriff der Obergrenze suggeriere eine Lösung, "die so nicht zu finden ist", fügte er hinzu. "Mir wäre wirklich lieber, dass in einer solchen herausfordernden Situation die Regierung gemeinsam und im vertrauensvollen Miteinander agiert."

(dts Nachrichtenagentur)



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