Koalitionsspitzen stellen geplantes Integrationsgesetz vor

Titelbild
Frau mit Kopftuch und Frau ohne KopftuchFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. April 2016

Die Spitzen der Großen Koalition haben am Donnerstag die Eckpunkte ihres in der Nacht erzielten Einigung auf ein Integrationsgesetz vorgestellt. Ein Kernpunkt der Einigung sei, dass möglichst viele Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dafür seien vor allem das Erlernen der Sprache und die Qualifizierung entscheidend.

Dabei solle es auch eine „Pflicht zur Mitarbeit“ geben. Wer eine eine Ausbildung beginne, habe Bleiberecht bis zu deren Beendigung, bei einem erfolgreichen Abschluss und einer Weiterbeschäftigung, bestünde zwei Jahre lang die Möglichkeit, in Deutschland weiterzuarbeiten. Wer die Ausbildung abbreche, verliere seinen Aufenthaltstitel, so Merkel. Medienberichten zufolge sollen zudem 100.000 Ein-Euro-Jobs aus Bundesmitteln für Asylsuchende geschaffen werden. Die sogenannte Vorrangsprüfung soll bei Asylbewerbern und Geduldeten für drei Jahre entfallen. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bezeichnete das Integrationsgesetz als „wirklich historischen Schritt“. „Für die Migranten wurde viel erreicht und für die Gesellschaft viel gewonnen“, so Gabriel. Beim Koalitionsausschuss am Mittwochabend hatten sich die Koalitionsspitzen unter anderem auch auf ein Anti-Terror-Paket verständigt. Die Zukunft der Rente soll laut Merkel in kleiner Runde mit den Gewerkschaften und der Arbeitgeberseite besprochen werden. Zu den Plänen zum Ausbau Erneuerbarer Energien werde es in Kürze eine Anhörung der Verbände geben.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion