Elektronische Patientenakte: Krankenkassen sehen sich nach BSI-Dokument unter Druck

Ein Dokument vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sorgt für Aufruhr unter den Krankenkassen, weil die Kriterien über bestehende Regelungen hinausgehen. Die gesetzlichen Krankenkassen haben sich deshalb an das Bundesministerium für Gesundheit gewandt.
Titelbild
Wartezimmer einer Arztpraxis: Deutschlands Kassenärzte warnen eindringlich vor unnötigen Praxisbesuchen wegen des neuen Coronavirus.Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa
Epoch Times4. Juni 2020

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Prüfvorschrift mit 136 Kriterien für die Zulassung von elektronischen Patientenakten erstellt. Das berichtet der Fachdienst „Handelsblatt Inside Digital Health“. Demnach sorgt das Dokument für Aufruhr, weil die Kriterien über bestehende Regelungen hinausgehen: In einer konzertierten Aktion haben sich die gesetzlichen Krankenkassen deshalb an das Bundesministerium für Gesundheit gewandt.

Ein erstes Gespräch mit dem BSI soll allerdings ergebnislos geblieben sein. Ab dem 1. Januar 2021 müssen die Kassen ihren Versicherten eine digitale Krankenakte anbieten, sonst werden sie finanziell sanktioniert. Deshalb war im Februar eigentlich vereinbart worden, dass keine Änderungen an den Vorgaben für die Akten mehr gemacht werden.

Die Mehrheit der Kassen befürchtet nun, wegen der BSI-Vorgaben den Zeitplan nicht halten zu können oder die Funktionen der Akte auf ein Minimum reduzieren zu müssen. Wären die Vorschriften vor vier Monaten dagewesen, hätte das zu überhaupt keinem Problem geführt, heißt es aus Teilnehmerkreisen: „Da hat jemand gepennt.“ Die Vorgaben des BSI sind nicht komplett neu, nur waren sie bisher keine Vorgabe für die Entwicklung von Patientenakten.

Das BSI-Dokument, über welches „Handelsblatt Inside“ berichtet, enthält Einschätzungen der Gematik, inwieweit die BSI-Prüfkriterien durch die eigenen Anforderungen schon abgedeckt sind. Demnach werden nur 27 der 136 Kriterien als „redundant“ (überflüssig, doppelt vorhanden) zu den Gematik-Vorgaben eingestuft, die wie erwähnt seit Februar festgelegt sind. Die Gematik, eine mehrheitlich in Bundesbesitz befindliche Gesellschaft, ist neben dem BSI federführend für die Zulassung der Akten verantwortlich. (dts)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Der Kommunismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft – also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor.

Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können – wenn diese etwa reicher sind, ein bequemeres Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto: Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten: Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, sie mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen. Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden. Die schlimmste Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.

Und zweitens: Der absolute Egalitarismus zeigt sich auch innerhalb der Gruppen, die im Wesentlichen den Zustand der „Gleichheit“ bereits erreicht haben: Wenn es Vorteile gibt, erhält jeder den gleichen Anteil davon. Alle, die auffallen, werden kritisiert. Alle werden gleich behandelt, ob jemand nun mehr, weniger oder gar nicht arbeitet. Darum geht es in Kapitel 9 (Band 2) dieser Buchserie.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion