Linke fordert nach Hackerangriff Aufklärung über Kenntnisse der Behörden

Wer wusste was und warum waren Betroffene nicht eingeweiht?
Titelbild
Bundestag, November 2018.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Januar 2019

Die Linksfraktion fordert Aufklärung darüber, ab wann die Veröffentlichung persönlicher Daten hunderter Politiker und Prominenter im Internet den Behörden bekannt war.

„Bevor jetzt wieder überall Mittelerhöhungen für unsere Sicherheitsbehörden gefordert werden, ist es zunächst einmal entscheidende Aufgabe der Politik herauszufinden, welche Behörde was zu welchem Zeitpunkt wusste und warum Betroffene nicht eingeweiht wurden“, sagte Linken-Parlamentsgeschäftsführer Jan Korte am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.

Der Diebstahl persönlicher Daten wie Handynummern und deren Veröffentlichung im Internet hunderter deutscher Politiker und Prominenter wurde am Donnerstag vielen Betroffenen mitgeteilt und war am Freitag öffentlich bekannt geworden.

Der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, erklärte allerdings, seine Behörde sei bereits ab Anfang Dezember mit einzelnen Betroffenen im Gespräch gewesen.

Bei Vertretern der betroffenen Parteien sorgte diese Aussage für Verwunderung, sie forderten Aufklärung. „In der kommenden Sitzungswoche wird dies ein wesentliches Thema sein“, kündigte Korte an. Am 10. Januar soll es es eine Sondersitzung des Innenausschusses geben, möglicherweise befasst sich auch das Parlamentarische Kontrollgremium mit dem Vorfall. (afp)



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