Linken-Abgeordneter gegen Schließung der Roten Flora – Linksradikales Zentrum hat „ganz wichtige Funktion“ in Hamburg

Es sei "völliger Quatsch" das linke Zentrum Rote Flora schließen zu wollen. Es habe "eine ganz wichtige Funktion" in Hamburg, sagte der Linken-Bundestagsabgeordnete van Aken. Es zu schließen wäre seiner Ansicht nach "das Schlimmste, was man tun kann".
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Die Rote Flora unterstütze den „Welcome to Hell”-Protest in Hamburg, bei dem randaliert und geplündert wurde.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times11. Juli 2017

Der Linken-Bundestagsabgeordnete und Mitorganisator einer Großdemonstration gegen den G20-Gipfel, Jan van Aken, hat sich entschieden gegen Forderungen gestellt, nach den Krawallen in Hamburg das linksautonome Zentrum Rote Flora zu schließen.

Das sei „völliger Quatsch“, das Zentrum habe „eine ganz wichtige Funktion“ in Hamburg, sagte van Aken am Montagabend im Deutschlandfunk. Es zu schließen wäre seiner Ansicht nach „das Schlimmste, was man tun kann“.

Bei Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) seien entsprechende Überlegungen doch nur ein Versuch, seine Haut zu retten. Er müsse jetzt vor der Bundestagswahl zeigen, die SPD könne auch „law and order“ und hart durchgreifen. „Das ist keine vernünftige Reaktion auf das, was am Wochenende passiert ist“, sagte van Aken, der eine am Samstag friedlich verlaufene Großdemonstration gegen den Gipfel angemeldet hatte.

Am Rande des Gipfeltreffens der 20 großen Industrie- und Schwellenländer war es von Donnerstag bis Sonntag immer wieder zu schweren Krawallen gekommen. In mehreren Stadtteilen entstanden dabei schwere Schäden. Nach Angaben der Polizei wurden bei den Einsätzen rund um den Gipfel fast 500 Beamte verletzt. Diskutiert wird seither auch immer wieder über die Rolle des autonomen Zentrums Rote Flora bei den Ausschreitungen. Bürgermeister Scholz steht wegen der Krawalle stark in der Kritik.

Van Aken schloss sich Rücktrittsforderungen gegen Scholz zwar nicht an, forderte aber Innensenator Andy Grote (SPD) zum Rücktritt auf. Dieser habe „alles verbockt, was zu verbocken war“, sagte der Linken-Abgeordnete im Deutschlandfunk. Er müsse sofort zurücktreten. (afp)



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