Löhrmann will Koalitionsfrage im Bund offen halten

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Sylvia LöhrmannFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. März 2016

Nordrhein-Westfalens stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) hat nach dem Wahlerfolg des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann dafür plädiert, die Koalitionsfrage vor der Bundestagswahl 2017 offen zu halten. „Man muss an Zielen Koalitionen schmieden und nicht allein an Farben“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagsausgabe). „Und deshalb müssen wir auf Bundesebene einen unabhängigen Kurs fahren. Wir müssen die Koalitionsfrage offen halten. Ausschließeritis ist sowieso vorbei.“

Löhrmann fügte hinzu: „Wir müssen bündnisfähig sein sowohl mit der Linkspartei als auch mit der CDU. Es gibt keine Koalition um jeden Preis. Das ist auch klar. Die Inhalte müssen stimmen. In Nordrein-Westfalen haben wir eine klare rot-grüne Mehrheit.“ Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Jan Korte, sprach sich unterdessen für eine rot-rot-grüne Koalition im Bund aus. So lange SPD-Chef Sigmar Gabriel aber gegen jede Form von Umverteilungspolitik sei, „wird es selbst für mich schwierig“, sagte Korte der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). Er betonte, dass die Linke nicht mehr allein Protestpartei sei. „Dass wir nicht mehr nur Protestpartei sind, ist angesichts der Tatsache, dass wir mittlerweile Minister und einen Ministerpräsidenten stellen, eine normale Entwicklung“, so der Linken-Politiker. „Trotzdem haben wir die Aufgabe, uns um bestimmte Milieus, die sonst hinten runter fallen, zu kümmern. Denn die AfD hat nur falsche Versprechungen und Hetze.“

(dts Nachrichtenagentur)



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