Luxemburgs Außenminister kritisiert Kohls Einladung an Orbán

"Es ist mir rätselhaft, dass derart zweifelhafte Gestalten von Kohl als Blutseuropäer empfangen werden sollen", sagte Asselborn.
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Helmut KohlFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. April 2016

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hat Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl wegen dessen Einladung an Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán scharf kritisiert. "Es ist mir rätselhaft, dass derart zweifelhafte Gestalten von Kohl als Blutseuropäer empfangen werden sollen", sagte Asselborn in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Gleichzeitig lobte er den Kurs Deutschlands in der Flüchtlingskrise.

Deutschland habe im vergangenen Jahr "Großes geleistet". "Hätte Deutschland im August 2015 ungarisch reagiert, mit Stacheldraht und Schlagstöcken, wäre die Europäische Union in Fetzen geflogen." Das jetzige Flüchtlingsabkommen mit der Türkei sei "Folge des europäischen Zauderns" in der Flüchtlingsfrage. "Die Umsetzung des Abkommens muss von der UNHCR begleitet werden", forderte Asselborn. Die UN-Menschenrechtsorganisation müsse sich auch bei der Auswahl der Flüchtlinge beteiligen.

(dts Nachrichtenagentur)



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