Massive Überwachung für ein schönes Neujahr: Zehnmal so viele Polizisten und ein Böllerverbot am Dom

Etwa 140 Beamte der Landespolizei waren in der vergangenen Silvesternacht in der Domstadt im Einsatz - diesmal sind es mehr als 1500. Darunter befinden sich allein fünf Hundertschaften der Bereitschaftspolizei. Mehr als 300 Beamte werden in Leuchtjacken gekleidet in der Silvesternacht am Dom, durch die Altstadt und an beiden Rheinufern patrouillieren.
Titelbild
An Silvester 2015 waren in Köln Frauen massenhaft ausgeraubt und sexuell bedrängt worden.Foto: Maja Hitij/dpa
Epoch Times13. Dezember 2016

Mit einem abgestimmten Sicherheitskonzept wollen Polizei und Stadt in Köln beim bevorstehenden Jahreswechsel dafür sorgen, dass sich die Übergriffe am Hauptbahnhof und am benachbarten Dom nicht wiederholen. Ein Überblick:

KÖLNER POLIZEI RÜSTET MASSIV AUF

Nur etwa 140 Beamte der Landespolizei waren in der vergangenen Silvesternacht in der Domstadt im Einsatz – diesmal sind es mehr als 1500. Darunter befinden sich allein fünf Hundertschaften der Bereitschaftspolizei. Mehr als 300 Beamte werden in Leuchtjacken gekleidet in der Silvesternacht am Dom, durch die Altstadt und an beiden Rheinufern patrouillieren – ihre Präsenz soll den Feiernden das Gefühl einer Sicherheit vermitteln, die es in der vergangenen Silvesternacht nicht gab.

AUCH BUNDESPOLIZEI VERSTÄRKT PRÄSENZ

Die für den Hauptbahnhof zuständige Bundespolizei verstärkt ihr Aufgebot in der Kölner Silvesternacht auf 300 Beamte. Neben uniformierten Polizisten setzt sie auch zivile Fahnder ein, die insbesondere Taschen- und Trickdiebstähle verhindern sollen. Auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs und des Bahnhofs Köln-Messe/Deutz richtet die Bundespolizei mobile Wachen ein als zusätzliche Ansprechstellen für Feiernde ein.

MEHR VIDEOÜBERWACHUNG

Nachdem unzureichende Überwachungsbilder die Identifizierung und Verfolgung der Straftäter aus der vergangenen Silvesternacht deutlich erschwerten, setzt die Polizei nun auf mehr und bessere Kamerabilder. Eine stationäre Videoüberwachung soll es diesmal nicht nur nur im Hauptbahnhof, sondern auch auf dem Vorplatz geben. Auch mobile Kameras will die Polizei verstärkt einsetzen.

BRÜCKENSPERRUNG

Die Hohenzollernbrücke zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und dem Bahnhof im rechtsrheinischen Deutz wird in der Silvesternacht für Fußgänger gesperrt. Die Bahnbrücke über den Rhein mit Fußgängerwegen an beiden Gleisseiten hatte sich am vergangenen Silvesterabend wegen Überfüllung zu einem Gefahrenschwerpunkt entwickelt.

MEHR LICHT UND MEHR STÄDTISCHE EINSATZKRÄFTE

Die Stadt Köln will Plätze in der Innenstadt besser ausleuchten, um die Feiernden vor einem unguten Gefühl in der Dunkelheit zu bewahren. Zudem schickt die Stadtverwaltung in diesem Jahr deutlich mehr Personal in den Silvestereinsatz. 600 Mitarbeiter von Ordnungs- und Verkehrsdienst sowie privaten Sicherheitsdiensten werden zum Jahreswechsel auf Kölner Straßen und Plätzen unterwegs sein.

SCHUTZZONE FÜR DEN DOM

Um den Kölner Dom wird eine Schutzzone mit hüfthohen Absperrgittern sowie mit Einlass- und Ausgangsstellen eingerichtet. In der Zone um die weltberühmte Kathedrale sind Feuerwerk und Böller verboten. (afp)



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