Missbrauchsbeauftragter will laute Debatte über sexuelle Gewalt und mehr Engagement in Berlin

Inmitten der aktuellen Debatte um Sexismus fordert der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, das künftige Kabinett auf, sich stärker gegen sexuelle Gewalt zu engagieren.
Titelbild
Sexueller Missbrauch an Kindern.Foto: Adam Berry/ Symbolfoto/Getty Images
Epoch Times19. Oktober 2017

Vor dem Hintergrund der aktuellen Sexismus-Debatte fordert der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, die künftige Bundesregierung auf, „ein neues Kapitel im Kampf gegen sexuelle Gewalt aufzuschlagen“.

Die überwältigende Resonanz auf die Debatte unter dem Schlagwort #MeToo zeige, wie groß das weltweite Ausmaß sexueller Gewalt gegen Frauen, Kinder und Jugendliche sei, sagte Rörig den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag). Der Internetaktion gegen Sexismus haben sich weltweit bereits Millionen Frauen angeschlossen.

Sie berichten auch von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen im Kindesalter. „Die Debatte zu sexueller Gewalt kann gar nicht laut genug geführt werden“, sagte Rörig. Auch in Deutschland würden längst nicht alle Fälle der Polizei gemeldet.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik zählt in Deutschland allein rund 12.000 Fälle von Kindesmissbrauch jährlich. „Neueste Studien gehen davon aus, dass etwa jede und jeder Siebte in Deutschland sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend erlitten hat. Dies ist nicht länger hinnehmbar“, sagte der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung. (dts)



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