Nach Hausverbot für AfD-Politiker bei Weihnachtsvorlesung: Veranstalter sagt Vorlesung ab

Einem AfD-Bundespolitiker wurde Hausverbot erteilt, als bekannt wurde, dass er an einer Weihnachts-Vorleserunde von Politikern teilnehmen wird. Daraufhin sagte der Veranstalter die gesamte Vorleserunde ab – er sah in dem Ausschluss eine ungerechte Benachteiligung, die er nicht mittragen wollte.
Epoch Times20. Dezember 2018

Nach Widerstand Stuttgarter Bezirksbeiräte und Kirchengemeinderäten wurde dem AfD-Bundespolitiker und Mitglied des AfD-Kreisverbandes Stuttgart, Dr. Dirk Spaniel, ein Hausverbot in einer evangelischen Begegnungsstätte erteilt.

Hier sollte er zusammen mit anderen Politikern an einer öffentlichen Vorleserunde im Rahmen eines Weihnachtsmarktes teilnehmen.

Weil der Organisator der öffentlichen Vorleserunde und des Weihnachtsmarktes, der Bürger- und Kulturverein Birkach, in dem Ausschluss eine Verletzung der parteipolitischen Neutralität sah, sagte er daraufhin die gesamte Vorlesung ab, berichten die „Stuttgarter Nachrichten“.

Hintergrund: Abgeordnete von allen im Bundestag vertretenen Parteien sollten im Café Fröschle, einer evangelischen Begegnungsstätte verschiedener Gemeindepsychiatrischer Zentren in Stuttgart-Birkach, Weihnachtsgeschichten vorlesen.

Die Abgeordneten der Grünen und der Linken gaben keine Rückmeldung, so waren es am Ende vier Politiker, die teilnehmen wollten: Stefan Kaufmann – CDU, Ute Vogt – SPD, Judith Skudelny – FDP und Dirk Spaniel von der AfD.

Einige Bezirksbeiräte und Kirchengemeinderäte wollten allerdings nicht, dass der AfD-Politiker Spaniel in dem Café eine Weihnachtsgeschichte vorliest.

Sie wandten sich deshalb an das Café Fröschle, welches daraufhin dem Bundestagsabgeordneten Spaniel ein Hausverbot erteilte.

Der Stuttgarter CDU-Bezirksbeirat Dr. Werner Schmückle, ehemals Pfarrer und Kirchenrat in der evangelischen Kirche, sieht durch den Ausschluss des AfD-Politikers die Demokratie beschädigt.

Daraufhin sagte der Bürger- und Kulturverein Birkach die gesamte Vorleseaktion ab. Matthias Lutz, Vorsitzender des Vereins, fand es nicht gerecht, dass einer ausgeschlossen wird.



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