Nouripour: Istanbul-Anschlag könnte gezielt Deutschen gegolten haben

Titelbild
Blaue Moschee in IstanbulFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Januar 2016

Der außenpolitische Sprecher der Grünen, Omid Nouripour, hält es für möglich, dass der Anschlag von Istanbul gezielt Deutschen gegolten habe. Ein Grund sei, dass Deutschland an der Koalition gegen den "Islamischen Staat" (IS) beteiligt sei, sagte Nouripour am Mittwoch im rbb-Inforadio. Er wolle das gar nicht als Entschuldigung anführen, denn "das würde bedeuten, dass sie uns in Ruhe lassen, wenn wir sie in Ruhe lassen – so ist diese barbarische Truppe nicht."

Ein weiterer Grund sei aber auch die Willkommens-Kultur in Deutschland. Die habe zu "Panik" beim IS geführt, sagte Nouripour. "Die Extremisten wollen nicht, dass wir friedlich miteinander leben und daran arbeiten sie." Der IS stehe zurzeit unter großem Druck, sagte Nouripour. Die Terror-Miliz habe viel Territorium verloren, zudem gebe es Probleme mit der Finanzierung. "Deshalb reagieren sie so. Sie brauchen eine Eskalation der Diskussion innerhalb unserer Gesellschaften, damit sie wieder junge Leute verführen können." Deshalb dürfe man nicht in Panik verfallen und müsse entschlossen bleiben. Der IS könne nur politisch bekämpft werden, so Nouripour.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion