Röttgen ist sicher: Merkel wird erneut als Bundeskanzlerin antreten

"Sie wird für das Amt der Kanzlerin kandidieren", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen, am Dienstag dem US-Fernsehsender CNN.
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Norbert Röttgen (l) und Angela Merkel. Berlin, 2012.Foto: JOHANNES EISELE/AFP/GettyImages
Epoch Times16. November 2016

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird nach Einschätzung ihres Parteikollegen Norbert Röttgen für eine weitere Amtszeit antreten.

„Sie wird für das Amt der Kanzlerin kandidieren“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag am Dienstag dem US-Fernsehsender CNN. „Sie ist absolut entschlossen, gewillt und bereit, dazu beizutragen, dass die internationale liberale Ordnung gestärkt wird“, betonte der CDU-Politiker.

Er antwortete damit auf die Frage des Moderators, ob Merkel angesichts der bevorstehenden Präsidentschaft von Donald Trump in den USA dazu bereit sei, im transatlantischen Raum „die liberale Ordnung“ zusammenzuhalten. Röttgen sagte, indem die Kanzlerin erneut antrete, wolle sie als „verantwortungsbewusste Führungsperson“ handeln.

Regierungssprecher Steffen Seibert ließ die Frage einer erneuten Kandidatur der Kanzlerin hingegen weiter offen. „Es bleibt dabei. Zur Frage, ob sie noch einmal kandidiert, wird sich die Bundeskanzlerin zum geeigneten Zeitpunkt äußern“, schrieb Seibert im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die Anzeichen für eine erneute Kandidatur Merkels hatten sich allerdings bereits in den vergangenen Wochen verdichtet. So äußerte CDU-Generalsekretär Peter Tauber Ende Oktober die Erwartung, dass Merkel erneut antreten werde.

Röttgen betonte in dem Interview, dass Merkel sich zwar ihrer Verantwortung stellen, nicht aber alleine für transatlantischen Zusammenhalt sorgen könne. Dies werde nur funktionieren, wenn Europa zusammenarbeite „und wir die Rückendeckung der transatlantischen Partnerschaft haben“, sagte er. Diese Aufgabe könne nicht „nur von einer Person“ gelöst werden. Die Beteiligung der USA als stärkster Macht des Westens sei „unverzichtbar“. (afp/so)



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