Altkanzler Schröder mahnt SPD zur Eile bei der Regierungsbildung

"Kommt in die Pötte, und zwar möglichst schnell", sagte Altkanzler Schröder. Er fügte hinzu: "Natürlich kein Theater, sondern eine Große Koalition, was sonst."
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Gerhard SchröderFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Dezember 2017

Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seine Partei aufgefordert, möglichst rasch eine Regierungsbildung zu ermöglichen und wieder in eine große Koalition zu gehen. „Kommt in die Pötte, und zwar möglichst schnell“, sagte Schröder der Deutschen Welle und dem Mitteldeutschen Rundfunk. Er fügte hinzu: „Natürlich kein Theater, sondern eine Große Koalition, was sonst.“

Angesichts eines Sechs-Parteien-Parlaments werde eine Regierungsbildung künftig schwieriger werden, sagte Schröder. „Deswegen sage ich auch ganz offen zu meiner Partei: Da geht kein Weg dran vorbei. Ihr müsst diese Verantwortung wahrnehmen.“

Außerdem müssten die Mitglieder überzeugt werden, dass das notwendig sei. Europa brauche nicht nur ein stabiles Frankreich, sondern auch ein stabiles Deutschland.

Union und SPD wollen am 7. Januar mit ihren Sondierungen beginnen. Bis zur Regierungsbildung könnte es März oder April werden.

In der SPD gibt es Überlegungen, statt einer großen Koalition nur ein Bündnis einzugehen, das in bestimmten Kernbereichen kooperiert. Eine große Koalition wird in Teilen der Partei skeptisch gesehen.  (afp)



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