Senegal, Marokko und Äthiopien sollen deutsche „Partnerländer“ werden – Es wird mehr Geld nach Afrika fließen

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat drei neue "Partnerländer" in Afrika ausgewählt.
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Unterwegs in Senafe, Eritrea, 30km nördlich der Grenze von Äthiopien, Oktober 2018.Foto: iStock
Epoch Times27. Oktober 2018

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat drei neue sogenannte „Partnerländer“ in Afrika ausgewählt.

„Auf dem Afrika-Gipfel nächste Woche werden wir Äthiopien, Marokko und Senegal eine Reformpartnerschaft anbieten“, kündigte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) im „Spiegel“ an. Die Reformpartnerschaften sind Teil der von der Bundesregierung initiierten G20-Strategie „Compact with Africa“.

Diese setzt vor allem auf eine Verbesserung des Investitionsklimas vor Ort und mehr Engagement europäischer Unternehmen in afrikanischen Ländern. Bisher investieren deutsche Firmen dort wenig.

Zu dem Afrika-Gipfel in Berlin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Firmenvertreter eingeladen. Geld aus Deutschland soll es nur für Staaten geben, die ihre Rahmenbedingungen verbessern.

„Äthiopien, Marokko und Senegal haben Fortschritte gemacht, sodass wir jetzt Verhandlungen über die ganz konkreten Reformziele im Rahmen der Partnerschaft beginnen können“, so Müller. Erst anschließend würden Kredite bereitgestellt.

Tunesien ist bereits seit 2017 Reformpartnerland. Das BMZ rechnet damit, Ende des Jahres einen ersten Kredit auszuzahlen: Tunesien soll bis dahin unter anderem 40 neue Mitarbeiter in der Antikorruptionsbehörde eingestellt haben. (dts)



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