SPD-Vize Stegner will Beobachtung der AfD durch Verfassungsschutz

"Der erste Artikel unseres Grundgesetzes lautet nicht `Die Würde der Deutschen ist unantastbar` sondern `Die Würde des Menschen ist unantastbar.` Wer das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas als Denkmal der Schande bezeichnet, stellt sich außerhalb unseres gesellschaftlichen Konsenses," so SPD-Vize Ralf Stegner.
Titelbild
Der SPD-Bundesvize Ralf Stegner fordert, dass sich die SPD stärker als Gerechtigkeitspartei profiliert.Foto:  Christian Charisius/Archiv/dpa
Epoch Times13. Februar 2017

Nach der Entscheidung des AfD-Bundesvorstands, ein Parteiausschlussverfahren gegen den Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke einzuleiten, hat SPD-Vize Ralf Stegner seine Forderung nach einer Beobachtung der Partei durch den Verfassungsschutz erneuert.

„Wer wesentliche Teile unserer Verfassung ablehnt, gehört nicht ins Parlament, sondern ist ein Fall für den Verfassungsschutz“, sagte Stegner der „Welt“ (Dienstagsausgabe).

„Der erste Artikel unseres Grundgesetzes lautet nicht `Die Würde der Deutschen ist unantastbar` sondern `Die Würde des Menschen ist unantastbar.` Wer das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas als Denkmal der Schande bezeichnet, stellt sich außerhalb unseres gesellschaftlichen Konsenses.“

Der Bundesvorstand der AfD beschloss am Montag mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit ein Parteiausschlussverfahren gegen Höcke, wie die Partei mitteilte. Die AfD-Spitze zieht damit die Konsequenz aus den Äußerungen Höckes zum Berliner Holocaust-Mahnmal und zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion