Storch kritisiert Zentralrat der Muslime: Islamisches Fastenbrechen ist nicht Teil des in Deutschland „gelebten Brauchtums“

Die AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch meint, dass der Zentralrat der Muslime andere Dinge klarstellen sollte, als den Ramadan zum deutschen Brauchtum zu erklären.
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Muslime in Pakistan beten vor Beginn des Ramadan.Foto: ABDUL MAJEED/AFP/Getty Images
Epoch Times30. Mai 2017

„Niemand käme auf den Gedanken, Halloween zu einem deutschen Brauch zu erklären, nur weil einige in Deutschland Halloween feiern“, sagte die stellvertretende AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch gegenüber der „Jungen Freiheit“.

Storch bezog sich damit auf die Aussage des Zentralrats der Muslime, wonach das islamische Fastenbrechen schon fast ein Teil des in Deutschland „gelebten Brauchtums“ sei.

Der Vorsitzende des Zentralrats, Aiman Mazyek, hatte laut JF im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa gesagt, das feierliche abendliche Fastenbrechen während des Ramadans sei schon fast ein Teil des in Deutschland „gelebten Brauchtums“. Mit den Flüchtlingen seien die Moschee-Gemeinden gewachsen. „Ramadan ist eine Hochsaison, vergleichbar vielleicht mit der Weihnachtszeit.“

Die AfD-Politikerin kann den Ramadan allerdings nicht als Teil Deutschlands erkennen: „Deutsches Brauchtum stammt aus Deutschland und wird nicht importiert“, wird sie von JF zitiert.

Ihrer Meinung nach solle Mazyek lieber klarstellen, dass Frauen und Männer in Deutschland gleichberechtigt seien und „dass Kinderehen gegen unsere Werte verstoßen“. Ebenso, „dass die rechtsrelevanten Teile der Scharia mit unseren Sitten, Bräuchen und Gesetzen unvereinbar sind“.

Zum Beginn des Ramadans besonders gereizt

Mazyek soll sich laut JF erst kürzlich beschwert haben, dass Rechtsnationale so friedliche Anlässe wie den Ramadan als angebliche Islamisierung Deutschlands darstellen würden, um damit die Gesellschaft zu spalten. Der Zentralrat wolle sich dem aber gerade im Ramadan friedlich entgegenstellen.

Wie JF weiter berichtet, hatte die Berliner Polizei unlängst ein internes Informationsschreiben an die Beamten weitergegeben, in dem darauf hingewiesen wurde, dass sich am Anfang der Fastenzeit bei den Moslems „eine gewisse Reizbarkeit“ einstellen könne. (mcd)

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