Tübinger Ärzteguppe und Impfopfer: STIKO soll Impfempfehlung aussetzen

Die Ständige Impfkommission soll Fragen zur Quote der Nebenwirkungen, Wirksamkeit der Impfung, dem möglichen Zusammenhang der Impfung mit der Übersterblichkeit und der Wirkung der Spike-Proteine beantworten – das fordert die Tübinger Ärztegruppe zusammen mit Impfgeschädigten und einer größer werdenden Gruppe an Unterstützern in einem Brandbrief.
Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus.
Ärzte und Imfgeschädigte fordern Aufklärung.Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Von 15. Juni 2023

Es ging ein Aufraunen durch die alternativen Medien: Prof. Thomas Mertens, der Chef der „Ständigen Impfkommission“ (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI), hatte am 25. Mai im SWR-Fernsehen einer jungen Frau nahegelegt, ihren Verdacht auf einen Impfschaden bei den Ärzten gar nicht erst zu erwähnen. So würde sie ihre Chancen erhöhen, dass die Krankenkasse wenigstens die Kosten ihrer Behandlung übernimmt.

Kein Einzelfall: Nach Impfung im Rollstuhl

Die Empfehlung von STIKO-Chef Mertens an Tamara Retzlaff, die sich nach der Impfung aus heiterem Himmel heraus nur noch mit Rollator und Rollstuhl bewegen konnte, klang im Wortlaut so: „[…] wenn jemand, wenn Sie zum Beispiel zum Arzt gegangen wären und nicht gleich mit der Erkenntnis, das seien durch die Impfung hervorgerufene Beschwerden, dann würden doch diese Behandlungen, die darauf folgen, durchaus krankenkassenüblich sein […].“

Die junge Frau bestätigte Mertens: Wenn man den erlittenen Schaden in der Arztpraxis nach dem Motto „Long Covid nach Infektion: ja, nach Impfung: nein, auch wider besseres Wissen einer Corona-Infektion zuschreibe, werde man zumindest ‚experimentell‘ behandelt.“ (Epoch Times berichtete, lesen Sie hier die Details)

Tamara Retzlaff, die hier zumindest als betroffene Impfgeschädigte im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu Wort kam, und – wenn man es genau nimmt und überspitzt ausdrücken will – vom STIKO-Chef höchstpersönlich und vor laufenden Kameras zum Versicherungsbetrug animiert wird, gehört zu einer Selbsthilfegruppe von 21 Impfgeschädigten.

Offener Brief mit offenen Fragen über Impfung an die STIKO

Diese Gruppe hat sich fünf Tage nach dem denkwürdigen Fernsehauftritt mit zehn Tübinger Ärzten und einer weiteren Gruppe von Therapeuten, die sich regelmäßig mit der Tübinger Selbsthilfegruppe treffen, in einem offenen Brief an die Verantwortlichen gewendet. Der Brief ist parallel an den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, die Tübinger Pandemie-Beauftragte Dr. Lisa Federle und den leitenden ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Tübingen, Prof. Michael Bamberg, adressiert.

Die Ärzte und Geschädigten fordern in dem Schreiben die STIKO dazu auf, die neuerliche Impfempfehlung für die Covid-19-Injektionsstoffe auszusetzen, bis ihre aufgeführten Fragen vollständig geklärt sind. Diese betreffen zum einen die Quote bzw. Vielzahl an Nebenwirkungen, die Wirksamkeit der Impfung, der mögliche Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der Impfung, das Verbleiben der Spike-Proteine und Nanopartikel im Körper und zum anderen, wie hoch die Häufigkeit von Long COVID bei Geimpften ist.

Hier die konkreten Fragen aus dem Schreiben, für die die Betroffenen, Ärzte und Therapeuten dringenden Klärungsbedarf sehen:

  • Wie hoch ist die Rate an schweren Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung?
  • Wie hoch ist die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung?
  • Ist ein Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der Impfung auszuschließen?
  • Wie lange verbleiben Spike-Proteine und Nanopartikel im Körper?
  • Wie hoch ist die Häufigkeit von Long COVID bei Geimpften?

Von der Uniklinik Tübingen fordern sie sodann die Einrichtung einer Post-Vac-Ambulanz beziehungsweise die Öffnung der Long-COVID-Ambulanz auch für Impfopfer, und laden final zum Erfahrungsaustausch ein.

Das komplette Schreiben und eine inzwischen erweiterte Liste mit mittlerweile 171 Namen von Betroffenen, Ärzten und weiteren Unterstützern (Stand 14. Juni, 10:04 Uhr) ist HIER und auf der Website tübinger-ärztegruppe.de zu finden. Darunter allein an die 50 Mediziner.

Auf Nachfrage bei der Tübinger Ärztegruppe teilt diese Epoch Times mit, dass bislang keiner der adressierten Verantwortlichen geantwortet hat. Über den Umweg des „Reutlinger Generalanzeigers“ kam lediglich eine Wortmeldung von Klinikchef Professor Bamberger, via Zeitung adressiert an die Nachfragenden: „Klinikchef Michael Bamberg betont, er würde gerne die Post-COVID-Ambulanz ausbauen. Doch die Krankenkassen lehnten dies ab.“

Dunkelziffer noch höher: Fünfzigtausend Fälle schwerer Nebenwirkungen gemeldet

Seitdem Gesundheitsminister Karl Lauterbach die COVID-19-Pandemie für beendet erklärt hat, sind in Deutschland die überwiegenden C-Maßnahmen aufgehoben. In der Schweiz immerhin hatte das Schweizer Bundesamt für Gesundheit seine Empfehlung der COVID-19-Impfung bereits Anfang April komplett zurückgezogen. So nicht in Deutschland, hierzulande wird die Impfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) weiterhin empfohlen. Am Donnerstag, dem 25. Mai, hatte die STIKO zuletzt ihre Empfehlung veröffentlicht, dass Menschen ab 60 einen jährlichen Booster bekommen sollen. Die Empfehlungen zu Auffrischimpfungen für gesunde Erwachsene bis 59 Jahre und Schwangere wurden allerdings ausgesetzt.

92 Millionen Dosen Impfstoff sind laut Robert Koch-Institut (RKI) zufolge bis Anfang 2023 in Deutschland verspritzt worden. 52 Millionen Menschen in Deutschland haben sich drei oder vier Impfungen geben lassen.

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 333.492 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und 50.833 Verdachtsfälle schwerwiegender Nebenwirkungen berichtet. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich viel höher.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion