Umfrage: Union und SPD büßen ein – AfD mit zehn Prozent drittstärkste Kraft

Vier Wochen vor der Bundestagswahl haben Union und SPD einer Umfrage zufolge an Zustimmung verloren. Die Union büßte demnach im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt auf 38 Prozent ein, die SPD zwei Prozentpunkte auf 22 Prozent. Die AfD legt zu.
Epoch Times25. August 2017

Vier Wochen vor der Bundestagswahl sieht der ARD-„Deutschlandtrend“ die rechtspopulistische AfD mit zehn Prozent als drittstärkste Kraft im neuen Bundestag. Die Partei verbesserte sich im Vergleich zu Anfang August um zwei Punkte, wie die am Freitag veröffentlichte Umfrage für das ARD-„Morgenmagazin“ ergab. Die Union verlor einen Punkt auf 38 Prozent, die SPD büßte zwei Punkte ein und erreichte nur noch 22 Prozent.

Die FDP legte um einen Punkt auf neun Prozent zu, die Linke erreichte unverändert neun Prozent. Die Grünen verharrten bei acht Prozent.

Mit Blick auf die vorrangigen Aufgaben für die neue Bundesregierung nannten die Befragten insbesondere die Themen Asylpolitik, soziale Gerechtigkeit und innere Sicherheit.

Zwölf Prozent waren der Meinung, die neue Regierung solle sich nach der Wahl primär um die Klärung der Einwanderungsfragen, die Neudefinition des Asylrechtes und ein Einwanderungsgesetz kümmern. Neun Prozent hielten es für wichtig, dass die Kluft zwischen Arm und Reich verringert, eine Reichensteuer eingeführt wird und soziale Ungerechtigkeiten und Armut bekämpft werden.

Für sieben Prozent stand die innere Sicherheit mit Terror- und Kriminalitätsbekämpfung im Vordergrund. Sechs Prozent forderten, dass die neue Regierung die Wahlversprechen hält, auf das Volk hört und mehr Transparenz schafft. Fünf Prozent wünschten sich eine Verbesserung und Vereinheitlichung des Bildungssystems.

Ebenfalls fünf Prozent hielten es für wichtig, dass die kommende Regierung sich um die bessere Integration von Flüchtlingen kümmert, vier Prozent wünschten sich eine strengere Asylpolitik und eine Begrenzung der Zuwanderung. Drei Prozent wollten, dass dem Klimawandel entgegengewirkt und die Energiewende vorangetrieben wird. Weitere drei Prozent forderten die Gewährleistung der Alterssicherung, höhere Renten und eine Rentenreform.

Für den „Deutschlandtrend“ befragte das Institut Infratest dimap diese Woche 1035 Menschen. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten. (afp)



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