Belgien will neue Steuer: „Sie können weiter das Flugzeug nutzen, aber Sie werden sehr viel mehr dafür bezahlen“

Derzeit gebe es keine Steuer auf Kerosin und Flugtickets. Daher sollte aus Umweltschutzgründen eine neue Steuer eingeführt werden, schlägt der wallonische Umweltminister vor.
Titelbild
Mit dem Flugzeug über die Alpen - bald nicht mehr?Foto: iStock
Epoch Times3. März 2019

Belgien will in der EU eine Steuer auf Flüge vorschlagen. Wie der wallonische Umweltminister Jean-Luc Crucke am Samstag dem belgischen Sender RTBF sagte, soll die Steuer für den Luftverkehr am 5. März bei einem Treffen der EU-Umweltminister auf die Tagesordnung gebracht werden. Hintergrund ist der Kampf gegen den Klimawandel.

Die Niederlande hatten bei einem EU-Finanzministertreffen am 12. Februar bereits eine ähnliche Idee aufgebracht. Crucke kritisierte, derzeit gebe es keine Steuer auf Kerosin und auf Flugtickets.

Flüge seien aber ein umweltverschmutzendes Transportmittel. Daher müsse dem „Gewissen“ der Verbraucher über den „Geldbeutel“ nachgeholfen werden. Der Minister sagte zur Stoßrichtung des Vorschlags:

Sie können weiter das Flugzeug nutzen, aber Sie werden sehr viel mehr dafür bezahlen.“

In einem Schreiben an die 27 EU-Partnerländer, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag, verweist Belgien darauf, dass umwelfreundlichere Verkehrsmittel wie die Bahn stärker besteuert würden als der Luftverkehr. Belgien fordert daher eine gerechtere Besteuerung.

Den Niederlanden dankte Belgien für den Anstoß und dafür, dass sie eine internationale Konferenz zu dem Thema am 20. und 21. Juni organisieren. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion