Hisbollah-Chef hält US-Angriff auf den Iran für „unwahrscheinlich“

"Jeglicher Krieg gegen den Iran wird dazu führen, dass die gesamte Region entflammt", so Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah.
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Ein Bild von Hassan Nasrallah.Foto: JOSEPH EID/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Juni 2019

Der Anführer der libanesischen Hisbollah-Miliz hat die USA vor den Folgen eines Angriffs auf den Iran gewarnt. „Jeglicher Krieg gegen den Iran wird dazu führen, dass die gesamte Region entflammt“, sagte Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah am Freitag in einer im Fernsehen übertragenen Rede.

Die US-Regierung um Präsident Donald Trump wisse genau, dass ein solcher Krieg Auswirkungen auf den gesamten Nahen Osten haben würde. Daher sei ein solcher Angriff „unwahrscheinlich“.

Die Spannungen zwischen Washington und Teheran hatten zuletzt stark zugenommen. Unter Verweis auf eine Bedrohung durch den Iran und pro-iranische Milizen verstärkte Washington seit Anfang Mai seine Militärpräsenz in der Golfregion.

Hisbollah als Terrororganisation eingestuft

Nasrallah äußerte sich auch zum Nahost-Friedensplan der US-Regierung. Es handele sich um ein „leeres Abkommen (…), ein historisches Verbrechen“, sagte der Hisbollah-Chef.

Im Iran protestierten am Freitag tausende Menschen gegen den von US-Präsidentenberater Jared Kushner erarbeiteten Friedensplan, der in Kürze vorgestellt werden soll.

Die Hisbollah wird von den USA als Terrororganisation eingestuft. Die schiitische Miliz wurde 1982 von den iranischen Revolutionsgarden für den Kampf gegen die israelische Soldaten  im Südlibanon aufgebaut.

Heute gilt die Miliz als die stärkste politische und militärische Kraft im Libanon, wo sie mit mehreren Ministern an der Regierung beteiligt ist. Seit 2012 kämpfen ihre Truppen im syrischen Krieg auf Seiten von Machthaber Baschar al-Assad. (afp/so)



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