Präsident Ortega sichert sich bei Wahl in Nicaragua wohl Zwei-Drittel-Mehrheit

Bei der Wahl in Nicaragua hat sich die Regierungspartei von Präsident Daniel Ortega nach offiziellen Angaben wohl die Zwei-Drittel-Mehrheit gesichert. Ortegas Sandinistische Befreiungsfront (FSLN) kommt Teilergebnissen zufolge auf rund 71 Prozent.
Titelbild
Nicaragua Staatschef Daniel Ortega.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times7. November 2016

Bei der Wahl in Nicaragua hat sich die Regierungspartei von Präsident Daniel Ortega nach offiziellen Angaben wohl eine Zwei-Drittel-Mehrheit gesichert. Ortegas Sandinistische Befreiungsfront (FSLN) habe bei der Abstimmung am Sonntag Teilergebnissen zufolge rund 71 Prozent der Stimmen erhalten, teilte die Wahlkommission nach Auszählung von einem Fünftel der Stimmen mit. Das endgültige Ergebnis soll am Montagvormittag (Ortszeit, 18.00 Uhr MEZ) bekanntgegeben werden.

Die Wiederwahl des linksgerichteten Ortega galt als gesichert, Meinungsumfragen hatten ihm auch schon die Zwei-Drittel-Mehrheit vorausgesagt. Der 70-jährige Ortega regierte das kleine zentralamerikanische Land bereits von 1985 bis 1990. 2006 und 2011 gewann der ehemalige Guerillaführer die Wahlen erneut. Dieses Mal kandidierte seine Frau Rosario Murillo für den Posten als Vize-Präsidentin.

Der Urnengang, bei dem der Präsident und das Parlament neu gewählt wurden, war von einem Boykottaufruf der Opposition überschattet worden. Ortega hatte es durch zweifelhafte Winkelzüge geschafft, die wichtigste Oppositionspartei kleinzuhalten. Sie rief die rund 3,8 Millionen Wahlberechtigten daher auf, die Wahl zu boykottieren. Die fünf Kandidaten kleinerer Oppositionsparteien hatten in den Umfragen zusammen bei lediglich zehn Prozent gelegen. (afp)



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