ALBA an der Spitze: «Mit den Füßen auf dem Boden bleiben»

Nach dem Auswärtscoup in Bamberg steht ALBA Berlin vor der nächsten großen Bewährungsprobe. Im Duell mit dem FC Bayern will der Tabellenführer der Basketball-Bundesliga seine Top-Form untermauern. Die Macher warnen vor erwartbaren Rückschlägen.
Titelbild
ALBA-Coach Aito Garcia Reneses bleibt auf dem Boden.Foto: Maurizio Gambarini/dpa
Epoch Times30. Oktober 2017

Ihren lang ersehnten Coup bei Serienmeister Brose Bamberg feierten die Profis von ALBA Berlin mit einer Halloween-Party. Spencer Butterfield präsentierte sich als Wikinger Ragnar, Marius Grigonis als Top-Gun-Pilot, Luke Sikma wählte den Superhelden Mr. Incredible als Kostümierung.

Auch auch auf dem Basketball-Parkett tritt der Hauptstadtclub wie mit übernatürlichen Kräften auf – nach dem ersten Bundesligasieg bei den Franken seit acht Jahren geht der Tabellenführer voller Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben.

„Es war gut für uns zu sehen, dass man auch ohne ein perfektes Spiel gemacht zu haben, bei einem Topgegner wie Bamberg gewinnen kann“, lobte Geschäftsführer Marco Baldi nach dem hart erkämpften 77:75. Sechs Siege in Serie in der Liga, mit zwei Erfolgen aus drei Partien auch im Eurocup auf Kurs – der Umbruch mit dem neuen Trainer Aito Garcia Reneses ist vorerst geglückt.

Nach dem missratenen Experiment mit dem vergangene Saison entlassenen Türken Ahmet Caki hat der 72 Jahre alte Spanier mit seiner Philosophie den Erfolg zurückgebracht. „Mehr Basketball-Lehrer als Basketball-Trainer“ sei Aito, erläutert Nationalspieler Akeem Vargas dessen Herangehensweise. Zudem setzt der erfahrene Coach auf einen breiten Kader, was ALBA auch in der Schlussphase gegen müde Bamberger zu Gute kam. „Wir spielen ja immer mit elf Mann, der Trainer rotiert sehr viel“, sagte Baldi. „So sind wir eigentlich immer in der Lage bis zum Spielende das Niveau zu halten.“

Nach den enttäuschenden Viertelfinal-Ausscheiden in den beiden Vorsaisons ist die Sehnsucht auf die Rückkehr in die nationale Spitze in Berlin groß, die Macher warnen nach dem gelungenen Saisonstart aber vor überzogenen Erwartungen. „Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben“, betonte Aito.

Und beim Programm der kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Berliner schon wieder zur absoluten Topklasse gehören. Am Mittwoch empfängt ALBA im internationalen Wettbewerb den litauischen Spitzenclub aus Vilnius, vier Tage später den BBL-Tabellenzweiten FC Bayern. Danach geht es in der Liga zu den Verfolgern Bayreuth und Oldenburg. „Es wird auch wieder Rückschläge geben, das ist uns allen bewusst“, betonte Baldi. „Es fehlt noch sehr viel am Feintuning.“ (dpa)



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