DFB-Elf will ins Halbfinale – «Unterschätzen Dänemark nicht»

Die Vorrunde ist abgehakt, nun beginnt für Rekord-Europameister Deutschland mit der K.o.-Runde die heiße Phase des Turniers. Die deutschen Fußballerinnen wollen Viertelfinal-Gegner Dänemark keinesfalls unterschätzen.
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Steffi Jones weiß, dass das Spiel gegen Dänemark kein Spaziergang wird.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times29. Juli 2017

Nun gibt es nur noch Endspiele. Nach zum Teil etwas holpriger Vorrunde beginnt für Titelverteidiger Deutschland bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen mit dem ersten K.o.-Spiel die heiße Turnierphase.

Um das Halbfinale zu erreichen, muss am Samstag (20.45 Uhr) zunächst Dänemark bezwungen werden. Bundestrainerin Steffi Jones weiß, dass dies kein Spaziergang wird, zumal die Däninnen in den drei Gruppenspielen bisher nur ein Gegentor kassierten.

„Wie wir die dänische Defensive knacken wollen, werde ich nicht verraten“, sagte Jones vor dem Abschlusstraining im schmucken Sparta-Stadion Het Kasteel, dem mit nur 11 000 Plätzen zweitkleinsten EM-Stadion. Dann sagte Jones doch noch etwas über ihren Plan: „Wir müssen spielerische Lösungen finden, um in die gefährliche Zone zu kommen. Und dann dort auch den Abschluss finden.“ Auch Fernschüsse sind ausdrücklich erlaubt. Schließlich habe man in Dzsenifer Marozsan, Sara Däbritz, Mandy Islacker oder Anja Mittag genügend Spielerinnen, die „auch aus der Distanz schießen können.“

Auf keinen Fall werde man den Gegner unterschätzen, zumal Dänemark in der Wolfsburger Stürmerin Pernille Harder laut ihrer VfL-Teamkollegin Almuth Schult über eine „Weltklasse-Spielerin“ verfüge.

Nach dem 0:0 gegen Schweden, dem 2:1 gegen Italien und dem 2:0 gegen Russland in der Gruppenphase haftet dem DFB-Team noch immer der Makel an, keinen Treffer aus dem Spiel heraus erzielt zu haben. Alle vier Tore fielen nach Standardsituationen, drei davon sogar durch Strafstöße. „Vielleicht“, meinte Torhüterin Schult etwas scherzhaft, führe der erste Tapentenwechsel ja dazu, dass man ruhiger werde vor dem Tor oder mehr Glück habe im Abschluss. Denn erstmals bei diesem Turnier nächtigte die Mannschaft vor dem Spiel nicht im Team Base Camp in Sint-Michielsgestel, sondern in einem Hotel in Rotterdam. „Vielleicht können wir ja unseren Torbann besiegen und schieben die Kugel einfach rein“, sagte Schult.

Im zweiten Viertelfinale am Samstag (18.00 Uhr), das ebenfalls von ZDF und Eurosport live gezeigt wird, spielen Gastgeber Niederlande und Schweden um den Einzug ins Halbfinale. Die übrigen beiden Partien der Runde der letzten Acht finden am Sonntag statt. (dpa)



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