dpa-Nachrichtenüberblick Sport

Epoch Times20. November 2015
Bei der Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach will das Profilager vorerst keinen eigenen Kandidaten aufstellen. Dies erklärte Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), am Freitag nach der DFB-Präsidiumssitzung. „Wir haben erklärt, dass die Liga ein anderes Verfahren bevorzugt“, sagte Seifert. „Es wäre nicht im Sinne der Sache und inkonsequent, wenn wir einerseits erst die Untersuchungsergebnisse zur WM-Affäre abwarten wollen und andererseits gleichzeitig einen eigenen Kandidaten aufstellen“, betonte Seifert.

Ligaverbandspräsident Rauball: Keine Hinweise vor Bundesliga-Spieltag

Frankfurt/Main (dpa) – Ligaverbandspräsident Reinhard Rauball geht davon aus, dass der Bundesliga-Spieltag an diesem Wochenende ohne Probleme über die Bühne geht. „Bis jetzt gibt es keinerlei Hinweise, dass die Sicherheitslage so ist, dass keine Spiele stattfinden können“, sagte Rauball am Freitag nach der DFB-Präsidiumssitzung in Frankfurt am Main. An den jeweiligen Standorten würden Polizei, Sicherheitsdienste und Vereine vertrauensvoll und eng zusammenarbeiten, sagte der Präsident von Borussia Dortmund.

DFB-Präsidium einig: Präsidentenwahl erst nach Affären-Aufarbeitung

Frankfurt/Main (dpa) – Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) räumt der Aufarbeitung der WM-Affäre höchste Priorität ein und will sich erst danach intensiv mit der Nachfolge des zurückgetretenen Präsidenten Wolfgang Niersbach befassen. Darauf hat sich das Gremium bei seiner Sondersitzung am Freitag in Frankfurt geeinigt. „Wir sind zu der gemeinsamen Auffassung gelangt, dass die Aufarbeitung der Vorgänge rund um die WM 2006 Vorrang hat“, erklärte DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball im Anschluss an das viereinhalbstündige Treffen. Schatzmeister Reinhard Grindel war am vergangenen Dienstag von den 21 Landes- und fünf Regionalpräsidenten einstimmig zum Präsidentschaftskandidaten des Amateurlagers gekürt worden.

Rauball widerspricht Beckenbauer – Zweite Anhörung bei Ermittlern

Frankfurt/Main (dpa) – DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball hat den jüngsten Vorwürfen von Franz Beckenbauer widersprochen, sich in der Aufarbeitung der Affäre um die WM 2006 einem persönlichen Gespräch mit dem einstigen Bewerbungschef verschlossen zu haben. Beckenbauer hatte den kommissarischen Chefs des Deutschen Fußball-Bundes, Rauball und Rainer Koch, in einem SZ-Interview schlechten Stil vorgeworfen, weil sie einen Brief nicht beantwortet hätten. Das stritt Rauball am Freitag ab. Er habe das Schreiben beantwortet „und gesagt, dass wir Franz Beckenbauer einen Terminvorschlag zukommen lassen werden“. Dieser Brief sei an das Büro Beckenbauers gegangen. Zugleich kündigte der Präsident des Ligaverbandes an, dass der in der Affäre um die Heim-Weltmeisterschaft unter Druck geratene Beckenbauer in der nächsten Woche ein zweites Mal vor den externen DFB-Ermittlern der Wirtschaftskanzlei Freshfields aussagen werde.

UEFA-Präsident Platini ruft Sportgerichtshof wegen Sperre an

Paris (dpa) – Der suspendierte UEFA-Präsident Michel Platini hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne einen Einspruch gegen seine 90-tägige Suspendierung eingereicht. Am vergangenen Mittwoch war der Einspruch des Franzosen bei der Berufungskommission des Weltfußball-Verbandes FIFA gegen seine Sperre abgelehnt worden. Platinis Anwälte sind zuversichtlich, dass der CAS eine schnelle Entscheidung treffen werde. Am 26. Februar wird eine neuer FIFA-Präsident gewählt. Für den Posten will Platini kandidieren. Die Ethikkommission der FIFA hatte Präsident Joseph Blatter und Platini am 7. Oktober für 90 Tage von allen Fußball-Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene ausgeschlossen. Hintergrund der Affäre ist eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken, die Blatter 2011 an Platini geleistet hatte.

Skispringen: Qualifikation und Training in Klingenthal abgesagt

Klingenthal (dpa) – Aufgrund der Wettersituation sind am Freitag das offizielle Training und die Qualifikation zum Skisprung- Weltcupauftakt in Klingenthal abgesagt worden. „Wir versuchen weiterhin alles Menschenmögliche, um die Wettbewerbe am Samstag und Sonntag abzusichern“, sagte Organisationschef Alexander Ziron. Wegen viel zu warmer stürmischer Winde und Dauerregens mussten die Organisatoren am Donnerstag zur Präparierung der Großschanze zusätzlichen Schnee aus einer Schneehalle in Norddeutschland ordern. Insgesamt wurden an die 600 Kubikmeter mit 12 Lkw geliefert. Der Zeitplan für das Wochenende bleibt bis jetzt unverändert.

(dpa)


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