Dank Dampfmacher Vargas: FC Augsburg überholt Hoffenheim

Die TSG 1899 Hoffenheim verpatzt den Start in die Endphase der Saison gründlich. Ohne Torjäger Kramaric unterliegen die biederen Kraichgauer beim FC Augsburg. Die Fuggerstädter können sich bei einem Schweizer bedanken.
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Augsburgs Spieler jubeln nach dem 1:0 durch Ruben Vargas.Foto: Peter Kneffel/dpa/dpa
Epoch Times3. April 2021

Der FC Augsburg hat seine Schwarze Serie gegen die TSG 1899 Hoffenheim beendet und die Sorgen der Reisegruppe aus dem Kraichgau verschärft.

Dank Dampfmacher Ruben Vargas gewannen die Augsburger nach fünf Heimniederlagen nacheinander mal wieder gegen die ohne ihren Top-Torjäger Andrej Kramaric harmlosen Gäste.

Die Augsburger überholten durch das souveräne 2:1 (2:0) am Samstag die Hoffenheimer in der Tabelle und machten einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Nach der Abstellung von gleich 13 Profis während der Länderspielpause präsentierte sich dagegen die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß völlig ideenlos. Ein spätes Tor mit Wow-Effekt des eingewechselten Robert Skov (86.) brachte sie aber fast noch einem Punktgewinn nahe.

Nach dem desolaten Auftritt beim 1:2 gegen Mainz und dem Rückschlag gegen Augsburg haben die Hoffenheimer jedoch weiter sieben Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16. Nach den Treffern von Vargas in der 8. Minute und André Hahn (23.) haben indes die Augsburger satte 32 Zähler auf ihrem Konto und können mit einem weiteren Dreier am nächsten Sonntag gegen Schlusslicht Schalke 04 den Klassenerhalt so gut wie perfekt machen.

FCA-Trainer Heiko Herrlich entschied sich mit der Aufstellung von Vargas goldrichtig. Der Schweizer hatte erst 31. März beim 3:2 im Freundschaftsspiel gegen Finnland getroffen und erzeugte über die linke Außenbahn Dauergefahr.

Erst schob der 22-Jährige nach einer Vorlage von Daniel Caligiuri mit seinem fünften Saisontor flach zur frühen Führung ein. Dann bereitete er mit einem weiten Schlag vom eigenen Sechzehner in den Lauf von Hahn das 2:0 vor. Es war dessen siebter Treffer in dieser Spielzeit. In beiden Fällen ließ sich die Deckung der Hoffenheimer viel zu leicht aushebeln, Keeper Oliver Baumann war machtlos.

Die Augsburger konnten sich nun weiter zurückziehen und auf Konter setzen. Den Hoffenheimern fehlte Tempo und Präzision im Offensivspiel. Ohne den schon 14 Mal in dieser Saison erfolgreichen Kramaric, der wegen Problemen mit dem Sprunggelenk ausfiel, fehlte im Angriff Wucht und Klasse.

Ihlas Bebou (39.) sorgte mit einem Kopfball für einen Hauch Torgefahr, der erst 18 Jahre Stürmer Georginio Rutter tat sich als Kramaric-Ersatz bei seinem Startelfdebüt gegen konzentriert verteidigende Gastgeber sehr schwer.

Coach Sebastian Hoeneß konnte mit diesem TSG-Auftritt nicht zufrieden sein und wechselte gleich dreimal zur Halbzeit. Bei Augsburg blieb der omnipräsente Vargas in der Kabine. Wenn es bei Hoffenheim doch mal gefährlich wurde, dann nur dank Bebou. In der 65. Minute scheiterte er aber am sicheren FCA-Keeper Rafal Gikiewicz.

Die Gäste entwickelten im Vorwärtsgang aber keine Idee, um die Defensive der Augsburger zu knacken. Skov gelang das dann doch noch, als er von der Strafraumkante volles Risiko ging. Sein herrlicher Treffer änderte aber nichts mehr entscheidend. (dpa)



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