Niederlage in Hoffenheim: Hannovers Auswärtsfluch hält an

Hannover 96 hat den seit 69 Wochen anhaltenden Auswärtsfluch in der Fußball-Bundesliga erneut nicht besiegen können und einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg verpasst.Der Tabellenvorletzte verlor nach einem ganz schwachen Auftritt…
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Hoffenheims Torschütze Ishak Belfodil (l) jubelt über seinen Treffer zum 2:0.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times16. Februar 2019

Hannover 96 hat den seit 69 Wochen anhaltenden Auswärtsfluch in der Fußball-Bundesliga erneut nicht besiegen können und einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg verpasst.

Der Tabellenvorletzte verlor nach einem ganz schwachen Auftritt bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:3 (0:2) und muss weiter um den Klassenverbleib bangen. Vor 23.404 Zuschauern trafen Joelinton (4.), Ishak Belfodil (14.) und Kerem Demirbay (80.) für die klar überlegene TSG, die drei wichtige Punkte im Kampf um einen internationalen Startplatz verbuchte.

Die guten Vorsätze der Gäste, die in der Vorwoche mit einem 2:0-Sieg im Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft hatten, waren schnell dahin. Schon nach vier Minuten lag das Team von Trainer Thomas Doll, das nun schon 23 Auswärtsspiele nacheinander nicht gewinnen konnte, hinten. Julian Korb leistete sich in der eigenen Hälfte einen fatalen Fehlpass, Joelinton nahm die Einladung an.

Hoffenheim kontrollierte die Partie nach Belieben und sorgte mit Power-Fußball für Begeisterung auf den Rängen. Für das zweite Tor musste allerdings ein Standard herhalten. Eine Freistoß-Flanke von Demirbay lenkte Belfodil mit dem Hinterkopf an die Lattenunterkante, von wo aus der Ball ins Tor sprang. Endgültig jubeln durfte der Stürmer aber erst zwei Minuten später, nachdem der Video-Assistent in Köln die Szene wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung des Schützen lange überprüft hatte.

Hannover agierte viel zu brav, um die TSG-Abwehr auch nur im Ansatz in Verlegenheit zu bringen. Lediglich bei einem Schuss von Kevin Wimmer (26.) ans Außennetz kam etwas Gefahr auf. Die Hausherren hatten alles im Griff und hätten die Führung noch vor der Pause ausbauen können, doch Demirbay (41.) traf mit einem feinen Distanzschuss nur die Latte.

Auch nach dem Wechsel ging es ausschließlich in eine Richtung – auf das Tor der Gäste. Nur eine Minute nach Wiederbeginn hatte Joelinton das 3:0 auf dem Fuß, der Brasilianer schlenzte den Ball aber am langen Pfosten vorbei. Wenig später verhinderte 96-Torwart Michael Esser bei einem Kopfball von Belfodil einen weiteren Gegentreffer für den überforderten Tabellenvorletzten.

In diesem Takt ging es weiter, denn Hannover konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien. Nach 55 Minuten rettete erst die Latte bei einem Lupfer von Nationalspieler Nico Schulz und dann 96-Verteidiger Wimmer auf der Linie beim Nachschuss von Belfodil. Besser zielte dann Demirbay, der kurz darauf mit einem Pfostenschuss nur knapp das vierte TSG-Tor verpasste. (dpa)



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