Russland-Bewährung und Frankreich-Power: Sechster EM-Tag

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Die französischen Sicherheitskräft wollen in Lille Gewaltakte russischer Fans unterbinden.Foto: Rolex Dela Pena/dpa
Epoch Times15. Juni 2016
Der zweite Turnier-Auftritt von Russland bei der Fußball-EM gerät fast zur Nebensache. Vor der Partie gegen die Slowakei in Lille dreht sich alles um die Frage: Benehmen sich die Fans der Sbornaja wie zum Auftakt gegen England erneut daneben?

Für diesen Fall droht dem WM-Gastgeber von 2018 der Ausschluss von der EURO. Danach können die Schweiz gegen Rumänien und Gastgeber Frankreich gegen Albanien mit Siegen schon die Tickets für das Achtelfinale buchen. Die deutsche Mannschaft begibt sich derweil in Richtung Paris, wo der Weltmeister am Donnerstag im Stade de France in Saint-Denis auf Polen trifft.

BEWÄHRUNG: Nach den Gewaltexzessen englischer und russischer Hooligans in Marseille verschärfen die Behörden ihre Sicherheitsvorkehrungen. Sollten russische Fans im Stadion nochmals durch Gewaltakte auffallen, wird das Team disqualifiziert. Krawalle außerhalb der EM-Arenen haben auf die von der UEFA verhängte Bewährungsstrafe für die Russen keinen Einfluss. Die Mannschaft würde mit einem Sieg gegen die Slowakei einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen.

SCHWEIZ-STÜRMER: Die Eidgenossen setzen gegen Rumänien vor allem auf Haris Seferovic. Der Angreifer vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt vergab beim 1:0-Auftaktsieg gegen Albanien gleich mehrere Großchancen. Das soll im zweiten Spiel besser werden. „Viele Spieler haben mich aufgemuntert“, berichtete der 24-Jährige. „Er und auch die übrigen Stürmer haben Qualitäten, sie werden zu ihren Toren kommen, ganz sicher“, sprach Torhüter Yann Sommer dem Stürmer Mut zu.

FRANKREICH-POWER: Auf dem Papier ist der EM-Gastgeber gegen Albanien klarer Favorit. Daran lässt auch Trainer Didier Deschamps keinen Zweifel. „Ich denke, egal wer spielt: Das Spiel müssen wir gewinnen“, betonte er. Die Franzosen wollen als makelloser Erster mit weiter gestärktem Selbstvertrauen in die K.o.-Runde einziehen – da können sie sich keinen Patzer wie in den letzten zwei Vergleichen erlauben. Dabei erlebte die Equipe tricolore mit einem Heim-1:1 und einer 0:1-Pleite in Albanien ihr blaues Wunder. „Dem Gastgeber eins auszuwischen, wäre natürlich geil. Das spukt in unseren Köpfen rum“, sagte Albaniens Abwehrspieler Mergim Mavraj vom 1. FC Köln.

PERSONAL-PUZZLE: Nach dem 2:0-Sieg gegen die Ukraine begibt sich die deutsche Mannschaft gut gelaunt nach Saint-Denis, wo es am Donnerstag zum Aufeinandertreffen mit Polen kommt. Die spannendste Frage im Vorfeld lautet: Vertraut Bundestrainer Joachim Löw der gleichen Startelf wie zum Auftakt, oder muss Shkodran Mustafi trotz seines Führungstors seinen Platz in der Innenverteidigung für den genesenen Mats Hummels räumen?

(dpa)


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