Unansehnliches Duell: Augsburg und Bielefeld torlos

Dieses Duell war nichts für Fußball-Liebhaber. Im Kampf um wichtige Punkte gegen den Abstieg neutralisieren sich Augsburg und Bielefeld. Ein Sieg wäre für beide Teams extrem wichtig gewesen.
Titelbild
Augsburgs Raphael Framberger (l) und Bielefelds Andreas Voglsammer kämpfen an der Seitenauslinie um den Ball.Foto: Matthias Balk/dpa/dpa
Epoch Times17. April 2021

In einem weitgehend unansehnlichen Duell haben der FC Augsburg und Arminia Bielefeld richtungsweisende Erfolge für den Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga verpasst.

Nach einem torlosen Unentschieden verließen die Arminen zwar den Relegationsrang, haben als 16. aber nur einen Zähler Vorsprung auf die wegen eines Corona-Ausbruchs spielfreie Hertha.

Der FCA wäre bei einem Heimsieg der vorzeigen Rettung ganz nahe gewesen. Nach zuvor fünf Siegen in allen fünf Partien gegen Bielefeld verdiente sich das Team von Trainer Heiko Herrlich die drei Punkte aber nicht. Die Schwaben bleiben im Klassement sechs Zähler vor den Ostwestfalen.

In einem ereignisarmen und zerfahrenen Spiel waren die Gäste in Halbzeit eins das aktivere Team. Ohne Mittelfeldspieler Arne Maier, der wegen Magenproblemen – aber nach Teamangaben keiner Corona-Infektion – passen musste, versuchten sich die Bielefelder wenigstens in einem kontrollierten Spielaufbau. Viel gelang nicht, etliche Abspielfehler bei beiden Teams prägten das Duell.

Es dauerte fast eine halbe Stunde bis zur ersten und einzigen Gäste-Torchance – dafür war diese sehenswert: Nach einem Abschlag von Arminia-Keeper Stefan Ortega spielen die Angreifer Andreas Voglsammer und Fabian Klos einen feinen Doppelpass; die Ablage mit der Hacke seines Teamkollegen drosch Voglsammer aber allein vor FCA-Schlussmann Rafal Gikiewicz volley über die Latte (28.).

Die Augsburger, bei denen Linksverteidiger Iago nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback gab, taten sich schwer bei Ballbesitz und kamen kaum bis an den Strafraum der Arminia. Phasenweise beschränkte sich Herrlichs Mannschaft auf ihr oft erfolgreiches Konterspiel, entwickelte aber keine Gefahr.

Auch Schiedsrichter Markus Schmidt schien die erste Halbzeit nicht sonderlich gefallen zu haben – er pfiff bei ungemütlich kalten Bedingungen schon nach 44 Minuten und 53 Sekunden zur Pause.

Die Qualität der Begegnung wurde nach dem Seitenwechsel nicht besser. Unpräzise Flanken, Patzer bei der Ballannahme, missratene Dribblings: Beide Mannschaften unterstrichen, warum es für sie gegen den Abstieg geht. Dabei hatten sich die Augsburger nach dem enttäuschenden 0:1 zuletzt beim designierten Absteiger Schalke 04 Wiedergutmachung vorgenommen. Bielefeld zeigte unter anderem bei den Siegen in Leverkusen (2:1) und gegen Freiburg (1:0) seine Klasse.

Augsburg brauchte tatsächlich 78 Minuten bis zur ersten großen Chance: Eine Vorlage des eingewechselten Alfred Finnbogason, der erstmals seit Januar wieder spielen konnte, brachte Ruben Vargas aber nicht im Tor unter, weil Ortega mit dem Fuß glänzend parierte. (dpa)



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