Kohlschreiber und Mayer in Stuttgart im Achtelfinale

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Florian Mayer hat sich überraschend gegen Vorjahresfinalisten Viktor Troicki durchgesetzt.Foto: Etienne Laurent/dpa
Epoch Times7. Juni 2016
Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer sind beim ATP-Tennisturnier in Stuttgart ins Achtelfinale eingezogen.

Während die deutsche Nummer 1 ihre Pflichtaufgabe gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert trotz einer langen Regenunterbrechung problemlos erfüllte, sorgte Außenseiter Mayer mit seinem Zweisatz-Sieg über den Vorjahresfinalisten Viktor Troicki für eine faustdicke Überraschung. Da zum Auftakt des MercedesCups am Montag bereits Lokalmatador Michael Berrer erfolgreich war, stehen drei Deutsche in der zweiten Runde.

Kohlschreiber war mit druckvollem und präzisem Angriffstennis auf dem Center Court auf dem Weissenhof seinem Kontrahenten klar überlegen. Nach nur 55 Minuten profitierte der 32 Jahre alte Augsburger bei seinem Matchball zum 6:4, 6:1 von einem Doppelfehler des Weltranglisten-79. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Kohlschreiber. „Es bestätigt sich hier, dass ich dieses Jahr schon sehr konstante Matches gespielt habe. Ich hätte nichts dagegen, wenn ich ins Halbfinale einziehen würde“, meinte er schon mit Blick auf die Vorschlussrunde.

Auch durch die etwa eineinhalbstündige Unterbrechung wegen starken Regens bei eigenem Aufschlag und 0:1-Rückstand im ersten Satz ließ sich Kohlschreiber nicht aus dem Konzept bringen. Mit einem Break zum 3:2 schuf er die Basis für den Gewinn des ersten Durchgangs. Im zweiten Satz machte der Weltranglisten-26. und siebenfache ATP-Turniersieger mit Herbert beim 6:1 kurzen Prozess.

Mayer sorgte an dem schwülen Tag mit seinem Coup für das erste Glanzlicht aus deutscher Sicht. Der 32 Jahre alte Bayreuther warf den Serben Troicki völlig unerwartet mit 6:4, 7:6 (7:4) aus dem Wettbewerb des mit 675 645 Euro dotierten Rasenturniers. Er nutzte seinen ersten Matchball nach 1:10 Stunden zum Erfolg. „Natürlich ist das eine Überraschung. Aber ich wusste, dass ich auf Rasen die besten Chancen habe“, sagte er. „Ich bin ein anderer Mensch, wenn ich auf Rasen spiele. Das habe ich im Blut.“

Der nach langer Verletzungspause auf die Weltranglistenposition 226 zurückgefallene Bayer begann stark mit einem Break, hatte aber nach einer 2:0-Führung einen kleinen Hänger bis zum 2:3. Danach spielte Mayer gut und beherzt. Im Tiebreak des zweiten Satzes bewies er Nervenstärke. Nun trifft Mayer im Achtelfinale auf den Stuttgarter Michael Berrer.

(dpa)


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