Niederlande verhindern Blamage – Schweiz auf Kurs zur WM

Trotz schwacher Leistung siegen die Holländer beim klaren Außenseiter Luxemburg. Auch die Schweiz hat gegen die Färöer über weite Strecken große Mühe. Ungarn präsentiert sich dagegen souverän.
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Arjen Robben (r.) schoss die Niederlande in Führung und wurde zur Halbeit angeschlagen ausgewechselt.Foto: Jerry Lampen/dpa
Epoch Times13. November 2016

Die Niederlande haben in der WM-Qualifikation mit großer Mühe eine Blamage verhindert, die Schweiz steuert geradewegs auf die Weltmeisterschaft 2018 in Russland zu.

Nach einer weitgehend schwachen Leistung schafften Arjen Robben und Co. nur einen knappen 3:1 (1:1)-Sieg beim klaren Außenseiter Luxemburg. Auch die Schweiz spielte alles andere als souverän, holte sich beim 2:0 (1:0) gegen die Färöer aber den vierten Sieg im vierten Spiel der Gruppe B. Hinter den Schweizern rückte Ungarn mit dem deutschen Trainer Bernd Storck dank eines lockeren 4:0 (2:0)-Erfolgs gegen Andorra auf den zweiten Platz vor.

Robben (36. Minute), der zur Halbzeit leicht angeschlagen ausgewechselt worden war, hatte die Niederländer in Führung gebracht. Allerdings glich Maxime Chamot (44.) für die Gastgeber kurz vor der Pause per Foulelfmeter aus, Memphis Depay (59./84.) erlöste das enttäuschende Team von Trainer Danny Blind aber mit seinem Doppelpack. Die Niederländer sind nach dem Pflichtsieg und jetzt sieben Punkten Zweiter der Gruppe A und halten damit den Anschluss an Spitzenreiter Frankreich (10).

Mit sechs Bundesliga-Profis in der Startelf war die Schweiz gegen die Färöer gestartet, die Tore erzielten aber andere. Der Ex-Leverkusener Eren Derdiyok (27.) und Stephan Lichtsteiner (83.) von Juventus Turin entschieden die zähe Partie. Die Schweizer stehen dadurch weiter souverän mit fünf Zählern Vorsprung auf Ungarn an der Spitze der Gruppe.

Das Team von Trainer Storck und Co-Trainer Andreas Möller erledigte seine Aufgabe gegen Andorra souverän. Zoltan Gera (33.), Adam Lang (43.), Adam Gyurcso (73.) und der Hoffenheimer Adam Szalai (88.) schossen die Tore.

Für Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller wird es nach der erneuten Pleite gegen Irland dagegen immer ungemütlicher. In der Gruppe D liegen die Österreicher nach der 0:1-Niederlage in Wien mit nur vier Punkten aus vier Spielen schon deutlich hinter Tabellenführer Irland (10). Für die Koller-Auswahl war es die erste Heimniederlage in einem Pflichtspiel seit dem 11. September 2012.

„Seit der EURO in Frankreich ist das Nationalteam nur noch ein Schatten seiner selbst“, schrieb die „Kronen-Zeitung“ nach der zweiten Niederlage im vierten Spiel. Koller stehe seit Monaten „wegen seiner „Aufstellungen, Täusche und taktischen Vorgaben“ in der Kritik. „Muss der Schweizer jetzt entlassen werden?“

Deutlich besser läuft es für Italien und Spanien. Die Squadra Azzurra siegte beim krassen Außenseiter Liechtenstein locker mit 4:0, Gruppengegner Spanien hatte beim 4:0 gegen Mazedonien ebenfalls keine Probleme. Die beiden Topteams stehen mit jeweils zehn Punkten an der Spitze der Gruppe G.

Andrea Belotti (11./44. Minute), der Ex-Dortmunder Ciro Immobile (12.) und Antonio Candreva (32.) hatten in Vaduz schon vor der Pause für die Italiener alles klar gemacht. Die spanischen Fans mussten Geduld aufbringen, ehe die Mannschaft von Nationaltrainer Julen Lopetegui durch ein Eigentor von Darko Velkoski (32.) in Führung ging. Nach der Pause machten die Gastgeber mehr Druck: Victor Vitolo (63.), Nacho Monreal (84.) und Aritz Aduriz (85.) erhöhten für den Weltmeister von 2010 auf 4:0. Auch für Kroatien gab es einen Sieg. Dank zweier Treffer von Marzelo Brozovic besiegten die Kroaten Island mit 2:0. (dpa)

Stephan Lichtsteiner traf für die Schweiz zum 2:0. Foto: Laurent Gillieron/dpa

Stephan Lichtsteiner traf für die Schweiz zum 2:0. Foto: Laurent Gillieron



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