Stevens‘ Comeback, Völlers Ausraster und Schuberts Serie

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Kehrte nach 161 Tagen auf die Trainerbank zurück: Hoffenheims neuer Trainer Huub Stevens.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Epoch Times1. November 2015
Die Samstagspartien des elften Bundesliga-Spieltags lieferten reichlich Gesprächsstoff. In Wolfsburg hielt es Rudi Völler schon in der ersten Halbzeit nicht mehr auf der Tribüne.

Deutlich ruhiger erlebte Huub Stevens sein Debüt auf der Hoffenheimer Trainerbank. Und André Schubert schickt sich an, bei Gladbach von der Kurzzeit- zur Dauerlösung zu werden.

RÜCKKEHRER DES TAGES: Nach 161 Tagen ist er wieder da – und sein Bundesliga-Comeback fiel fast schon standesgemäß aus. „Die Null muss stehen“, lautet das Motto des neuen Hoffenheimer Trainers Huub Stevens. Und die Null stand auch beim 0:0 der Kraichgauer im Spiel beim 1. FC Köln. „Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Ich bin über den einen Punkt froh“, sagte der „Knurrer von Kerkrade“ nach seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. 2004/05 hatte Stevens den FC zurück in die Bundesliga geführt, nun geht es mit Hoffenheim um den Klassenerhalt.

AUFREGER DES TAGES:Rudi Völler war nicht zu bändigen. Nur Sekunden nach dem Gegentor durch Nicklas Bendtner zum 0:1 beim VfL Wolfgang stürmte Bayer Leverkusens Sportchef von der Tribüne in den Innenraum und redete lautstark auf den vierten Unparteiischen Wolfgang Stark ein. Eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte Völler so erzürnt. Was war passiert? Vierinha hatte beim Pass von André Schürrle klar im Abseits gestanden, was auch der Linienrichter anzeigte. Gräfe überstimmte allerdings seinen Kollegen und ging davon aus, dass der Ball von einem Leverkusener zum Tor-Vorlagengeber Vierinha gekommen sei. Am Ende half auch dieser Fehler dem VfL, um sich durch das 2:1 auf Rang drei zu verbessern.

ZAHL DES TAGES:6 – So viele Siege hat Interimstrainer André Schubert mit Borussia Mönchengladbach seit seinem Amtsantritt in Serie geholt. Damit stellte der Mann mit der Glatze den Uralt-Rekord von Willi Entenmann (Stuttgart) aus dem Jahr 1986 ein. Zur Belohnung könnte Schubert schon bald ein Upgrade in seinem Arbeitspapier erhalten.

DUELL DES TAGES:„Das ist irgendwie komisch. Das brauche ich nicht jede Woche, aber zweimal im Jahr ist schon schön.“ (Ingolstadts Marvin Matip nach dem Bruderduell mit dem Schalker Joel. Der Hausfrieden wurde auch bewahrt, wenngleich sich der sechs Jahre jüngere Joel über das 1:1 mehr ärgerte als sein Bruder.)

MANN DES TAGES:Yoshinori Muto hat beim FSV Mainz 05 einen namhaften Landsmann als Vorgänger, doch drei Tore in einem Spiel sind nicht einmal dem im Sommer für elf Millionen Euro zu Leicester City gewechselten Shinji Okazaki geglückt. Dieses Kunststück, das Muto beim 3:3 in Augsburg schaffte, war zuvor erst einem Japaner in der Bundesliga gelungen: Naohiro Takahara erzielte am 3. Dezember 2006 alle drei Tore zum 3:2 von Eintracht Frankfurt bei Alemannia Aachen.

(dpa)


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