Der CO2-Schwindel (II): Der größte Teil des CO2-Anstiegs ist vom Menschen überhaupt nicht steuerbar

„Der ganze Zweck praktischer Politik liegt darin, die Volksmasse in Angst zu halten, und sie deswegen nach Sicherheit schreien zu lassen. Das geschieht durch Drohen mit einer endlosen Reihe von Schreckgespenstern, wobei alle frei erfunden sind”. Verschiedensten Berechnungen zufolge trägt der Mensch mit nur etwa zwei bis vier Prozent zum CO2 bei. Der größte Teil des CO2-Anstiegs ist vom Menschen überhaupt nicht steuerbar.
Titelbild
Bild1: Steigende Temperaturen in Grönland? In den Zwanziger und Dreißiger Jahren war es dort wärmer als heute... (Chylek et al.)
Von 3. April 2007

Aus aktuellem Anlass etwas Hintergrundwissen und ein Blick in eine ältere Artikelserie unseres Gastautors Klaus Müller von 2007:

„Der ganze Zweck praktischer Politik liegt darin, die Volksmasse in Angst zu halten, und sie deswegen nach Sicherheit schreien zu lassen. Das geschieht durch Drohen mit einer endlosen Reihe von Schreckgespenstern, wobei alle frei erfunden sind”

– Zitat von H.L. Mencken (US-amerikanischer Publizist und Schriftsteller 1880-1956).

„Der bei weitem schrecklichste Film, den Sie je sehen werden“, so heißt es in der Werbung über Al Gores Film „An Inconvenient Truth“. Eine Milliarde Menschen ist dem Ruf gefolgt und sah ihn.

Die Macht der Bilder

Um die Visionen des Schreckens aufzubauen, muss man kräftige Bilder wählen. Das eine sind scheinbar hilflos im Wasser treibende Eisbären, das andere ist der jetzt fast schneefreie Kilimanjaro. Zuerst zum Kilimanjaro:

Falsche Behauptungen:

Dieser weiße Riese, wie man den Kilimanjaro (und von 1885 bis 1918 höchster Berg Deutschlands, im ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika gelegen) auch nennt, wurde zum steinernen Zeugen der globalen, durch CO2 verursachten Erwärmung und Gletscherschmelze. Nur leider ist seine Zeugenaussage falsch. Das Abschmelzen des Gletschers begann bereits vor 1880, als der CO2 Gehalt durch die beginnende Industrialisierung gerade einmal von 280 auf 290 ppmv (Millionstel Anteil im Volumen) angestiegen war. CO2 als Ursache kann deshalb ausgeschlossen werden. Genau gesagt nahm die Fläche der Gletscher von 1880 bis 1910 von 20 Quadratkilometern rapide auf zwölf Quadratkilometer ab. Seitdem wurde die Beschleunigung des Rückgangs trotz steigender CO2 Raten immer langsamer, bis 2004 etwa auf knapp vier Quadratkilometer. (Kaser et al. 2004 ).

Beginn und Ausmaß der Gletscherschmelze am Kilimanjaro stehen mit steigendem CO2-Gehalt in der Atmosphäre offensichtlich in keinem erkennbaren Zusammenhang. Satellitenmessungen ergaben seit 1978 nur eine minimale Erwärmung am Berg, um insgesamt etwa 0,1 Grad Celsius, eine irrelevante Größe. Die Gletscher scheinen nicht mehr als ein Überbleibsel einer vergangenen kälteren Periode zu sein. Fazit: In der Tat kein Schnee mehr am Kilimanjaro, aber mit CO2 gibt es keinerlei bedeutsame Korrelation. Auch im 20. Jahrhundert gab es keinen einheitlichen Temperaturanstieg bei gleichzeitig starkem CO2-Anstieg. Bis 1940 entwickelte sich eine Erwärmung, dann entwickelte sich plötzlich bis 1975 eine unerwartete Kältephase.

In Deutschland ist deren Beginn noch im kollektiven Gedächtnis, da die deutsche Wehrmacht im unerwartet strengen Winter 1941/42 ihren Feldzug gegen Russland stoppen musste. Die Temperaturen in Grönlands Hauptstadt Nuuk/Godthåb waren sogar in den Jahren 1920 bis 1940 höher als jetzt.

Anschließend fielen die Temperaturen weltweit bis etwa 1975 ab, obwohl die CO2-Produktion laut Theorie durch die erhöhte Kriegsproduktion und den enormen Nachkriegsaufschwung neue Höhen hätte erreichen müssen. (Wie im ersten Teil ausgeführt, erwartete die Wissenschaft bis 1975 den baldigen Beginn einer neuen Eiszeit, was von den Medien für Schreckensszenarien ausgenutzt wurde, Hollywood drehte auch entsprechende Filme …).

Bild 2: Malariaerkrankungen in Nairobi. Nairobi war kein Malariafreies Gebiet. (WHO)

Bild 2: Malariaerkrankungen in Nairobi. Nairobi war kein Malariafreies Gebiet. (WHO)

Waldabholzung und Luftfeuchtigkeit

Schmelzende Gletscher existieren nachweisbar seit weit über hundert Jahren. Ursache ist eine Änderung der Feuchtigkeit in den Luftströmen, die weniger Niederschläge in die Gletschergebiete tragen und geschmolzenes Eis und Schnee wird nicht mehr ersetzt. Dies wiederum ist die Folge einer globalen Abholzung der Wälder, so gab es vor 200 Jahren etwa 70 Prozent mehr Waldflächen als heute, all diese fallen somit als Feuchtigkeitsspeicher aus. Dies verringert die Feuchte der Luftströme, mit den bekannten Auswirkungen auf die Gletscher.

 

Ein anderes Beispiel: Gores Film behauptet, dass Nairobi früher malariafrei war, und erst in den letzten Jahren durch die Erwärmung zum Malaria-Gebiet wurde. In den Jahren 1920 bis 1940 waren jedoch Malariaausbrüche in Nairobi nichts Besonderes. Das wieder Aufkommen der Malaria hängt weniger mit CO2 zusammen, als mit dem übermäßigen Gebrauch des Insektengifts DDT, gegen das die Malaria übertragenden Mücken immer resistenter werden, da das DDT nicht zielgerichtet eingesetzt wurde.

Hintergrund – die mittelalterliche Warmzeit

Zwischen 950 und 1450 gab es eine Warmzeit, in der die Temperaturen in Europa um bis zu 1,5º Celsius, örtlich sogar 3º Celsius höher lagen als heute. Selbst der diesjährige ausgefallene Winter war nichts im Vergleich zu damals, als nicht selten zu Weihnachten bereits die Kirschbäume blühten. In jetzt eher unwirtlichen Gebieten, wie dem Frankenwald und dem Thüringer Wald, gibt es noch heute Flurnamen wie Weinbergweg, Weinberg etc, alles Hinweise auf einen regen Weinanbau.

Es war die Zeit, als Nationen sich bildeten, Kultur und Handel blühten, die für die europäische Kultur so prägenden Kathedralen, Burgen und Schlösser entstanden – in denen die Bewohner deshalb weit weniger froren als wir heute manchmal glauben – aus Untertanen wurden hie und da selbstbewusste Stadt-Bürger. Grönland wäre von seinen Entdeckern und Besiedlern, den Wikingern, wohl auch nicht deshalb „Grünes Land“ genannt worden, wenn sie nicht grüne Wiesen und Weiden dort vorgefunden hätten. Die Sargassosee im Atlantik hatte vor 1.000 Jahren sogar um 1 Grad Celsius höhere Temperaturen zu verzeichnen als heute.

Ursache und Wirkung

CO2 verursacht die globale Erwärmung, so steht es im Bericht der UNO und wird in Al Gores Film behauptet. Ist dies gesichert? Keinesfalls, denn viele Wissenschaftler finden diese Darstellung weitab von jeder nachgewiesenen Realität. So geht die Theorie der globalen Erwärmung davon aus, dass steigende CO2-Konzentrationen steigende Temperaturen nach sich ziehen.

Gores Film zeichnet die Temperaturkurve der letzten 650.000 Jahre nach und zeigt vier vorhergehende Warmzeiten, geht aber am wesentlichen Punkt vorbei und erwähnt nicht, dass jede der Warmzeiten wärmer war als heute und das bei wesentlich niedrigeren CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Zudem gibt es eine entscheidende wichtige Erkenntnis: Zuerst stiegen die Temperaturen, dann stieg das CO2 an, genau umgekehrt zur CO2-Theorie. Zudem folgte der CO2-Anstieg teilweise mit einer Verzögerung von einigen hundert Jahren. (Bild 3) (H. Fischer, M. Wahlen, J. Smith, D. Mastroianni, und B. Deck).

Der Faktor Mensch

Bild 3: Der Anstieg der CO2-Konzentration folgt immer dem Anstieg der Temperatur und nicht umgekehrt. (Wikipedia commons)

Wie relevant ist der Mensch beim Produzieren von CO2 eigentlich? Um vieles wichtiger als er sind Vulkanausbrüche und CO2-Freisetzung durch die Meere. Der Mensch als Hauptverursacher von CO2 ist wohl eine der größten Mythen der an Mythen reichen Wissenschaftsgeschichte. Vor der industriellen Revolution betrug der Anteil von CO2 etwa 288 ppmv.
Der natürliche Zuwachs seitdem lag bei 68,5 ppmv. Und der von Menschen verursachte Zuwachs liegt bei nur 11,8 ppmv. (Angaben laut DOE, United States Department of Energy). Im Jahre 2000 kommen wir insgesamt auf 368 ppmv.
Demzufolge stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre tatsächlich an, aber der vom Menschen verursachte Anteil ist mehr als gering. Verschiedensten Berechnungen zufolge trägt der Mensch mit nur etwa zwei bis vier Prozent zum CO2 bei. Der größte Teil des CO2-Anstiegs ist vom Menschen somit überhaupt nicht steuerbar.

Nehmen Stürme an Zahl und Intensität zu?

Der Wetterdienst Donnerwetter.de hat sieben übliche Thesen bezüglich des Klimawandels einmal unter die Lupe genommen und ist zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. So schreibt er beispielsweise zur Frage der Stürme folgendes:
„Vor allem die These über die Zunahme der Stürme an Zahl und Intensität wurde nach ‚Kyrill’ wieder einmal in allen Medien verbreitet. Tatsächlich ist die Anzahl der Stürme und Orkane historisch gesehen in den vergangenen Jahren sehr niedrig. Während um 1550 pro Jahr 40 Orkane beobachtet wurden, sank die Zahl im 18. Jahrhundert auf 20 ab. Im 19. und 20. Jahrhundert pendelte die Zahl zwischen 10 und 20. In den letzten Jahren war es recht ruhig. Besonders nach 1995 nahm die Zahl der Orkane deutlich ab. Die Behauptung ist falsch!“
Entscheidend ist, dass der Mensch immer öfter in von Stürmen und Überflutungen gefährdete Gebiete baut. Die am meisten von der Zerstörung betroffenen Gebiete New Orleans wurden nach dem zweiten Weltkrieg besiedelt. Frühere Generationen hätten aus Respekt vor den Unbilden der Natur niemals dorthin gebaut. Gleiches gilt für Florida, ein eigentlich in weiten Teilen für menschliche Besiedlung ungeeignetes aus Sümpfen bestehendes Land.


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