Es geht um 8000 Arbeitsplätze: Handelsketten-Chefs ringen um Tengelmann-Lösung

Zu dem abendlichen Treffen an einem geheim gehaltenen Ort werden die Chefs von Edeka, Tengelmann, Rewe sowie Vertreter von Verdi erwartet. Das Treffen hatte Verdi vermittelt.
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Die Zukunft vieler Arbeitsplätze bei der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann ist ungewiss.Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times22. September 2016
Bei einem Spitzentreffen geht es heute um die Rettung der angeschlagenen Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann. Im Vorfeld mahnte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) einen Kompromiss an und appellierte an die Beteiligten, eine Lösung zu finden.

Zu dem abendlichen Treffen an einem geheim gehaltenen Ort werden die Chefs von Edeka, Tengelmann, Rewe sowie Vertreter von Verdi erwartet. Das Treffen hatte Verdi vermittelt. Branchenprimus Edeka sowie Kaiser’s Tengelmann hatten die Fusion vor etwa zwei Jahren beschlossen. Der Zusammenschluss ist jedoch fraglich und hängt auch von Gerichtsentscheidungen ab.

Sollte nicht kurzfristig eine Lösung gefunden werden, könnte bereits am Freitag bei einer Sitzung des Tengelmann-Aufsichtsrats die Zerschlagung des Unternehmens beschlossen werden. Damit wären bis zu 8000 Arbeitsplätze gefährdet.

Gabriel hatte Edeka per Ministererlaubnis ermöglicht, Kaiser’s Tengelmann unter Auflagen zu übernehmen. Er hatte den Erhalt von Arbeitsplätzen als Gemeinwohlinteresse angeführt. Nach Klagen von Wettbewerbern, darunter Rewe, stoppte das Oberlandesgericht Düsseldorf die Fusion vorläufig.

(dpa)

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