IG Metall schlägt betriebliches Integrationsjahr für Flüchtlinge vor

Die IG Metall hat ein betriebliches Integrationsjahr für anerkannte Flüchtlinge und für Langzeitarbeitslose vorgeschlagen. Das soll neben einem Arbeitsplatz auch Integrations- und Sprachkurse für die Flüchtlinge umfassen.
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Dezember 2015 in Berlin - "Flüchtling ist kein Beruf". Die IG Metall und auch der Zentralverband des deutschen Handwerks fordern, die notwendigen Qualifizierungen mit Programmen zu unterstützen.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times4. Februar 2016

Das betriebliche Integrationsjahr soll neben einem Arbeitsplatz auch Integrations- und Sprachkurse für die Flüchtlinge umfassen, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. Finanziell gefördert werden soll das Integrationsjahr von der Bundesagentur für Arbeit.

Dafür sollen bereits vorhandene Programme genutzt werden. Auch allen anderen am Arbeitsmarkt Benachteiligten sollen die Maßnahmen nach dem Willen der IG Metall offen stehen.

"Es gilt das Prinzip: Gleiche Ansprüche für alle, die unsere gesellschaftliche Unterstützung benötigen", sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, am Donnerstag in Berlin.

Das Ziel sei, möglichst schnell den Zugang zu Arbeit zu ermöglichen und Arbeit mit notwendiger Qualifikation zu verbinden.

Dies solle auf Basis der tariflichen Entgelte erfolgen und der Arbeitgeber durch das heute schon vorhandene Instrument des Eingliederungszuschusses von bis zu 50 Prozent des Lohns für seine Integrationsleistung entlastet werden.

Zudem seien auch Teilzeitmodelle denkbar, die zusätzliche sprachliche Qualifikationen für Flüchtlinge, auch teilweise außerhalb der Arbeitszeit, ermöglichten. (dts)



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