Gegenüber November 2020: Inflation in Eurozone erreicht 6 Prozent

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Die Verbraucherpreise steigen an. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times30. November 2021

Die Inflation in der Eurozone hat einen neuen Rekordstand erreicht. Die Verbraucherpreise verteuerten sich im November im Schnitt um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag auf Grundlage einer ersten Schätzung mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat November berechnete Eurostat für die Verbraucherpreise eine Verteuerung um 6 Prozent. Dieser Wert liegt höher als die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Dieses rechnete am Montag mit einer Inflationsrate im November von voraussichtlich 5,2 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Juni 1992.

Damit stiegen die Verbraucherpreise so stark an wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen von Eurostat zur Inflation vor mehr als 20 Jahren.

Führend: Energiepreise

Bereits im Oktober war der Preisanstieg mit 4,1 Prozent so hoch gewesen wie seit Juli im Jahr der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Im September hatte die Inflationsrate in den 19 Euro-Ländern noch bei 3,4 Prozent gelegen. Bereits damals lag sie damit deutlich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von exakt 2 Prozent, das die EZB als optimal für das Erreichen von Preisstabilität auf mittlere Sicht ansieht.

Besonders die Preise für Energie legten im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 27 Prozent zu. Damit stiegen die Preise für etwa Strom und Gas so stark wie noch nie in diesem Jahr. Lebensmittel, Tabak und Alkohol wurden dagegen nur leicht teurer, um 2,2 Prozent im Vergleich zum November vergangenen Jahres.

Für die aktuelle Entwicklung hinzukommt nach Angaben des Bundesamtes aber auch, dass Anfang 2021 der CO₂-Preis eingeführt wurde und sich Energie dadurch verteuert hat. (afp/dl)



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