IW-Chef: Starkes Wirtschaftswachstum wird sich 2017 nicht fortsetzen

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ContainerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Januar 2017

Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, fürchtet, dass sich das starke Wirtschaftswachstum des vergangenen Jahres im Jahr 2017 nicht fortsetzen wird. „Billiges Geld, günstige Energiepreise und hohe Ausgaben für die Unterbringung und Integration von Zuwanderern – so positiv das hohe Wachstum im vergangenen Jahr erscheinen mag: Alles deutet auf Einmaleffekte hin, die zwar temporär gewirkt haben, aber keine nachhaltigen Wachstumsimpulse bieten können“, sagte er der „Heilbronner Stimme“ (Freitagausgabe). „Die Stimmung für das Jahr 2017 sieht deutlich trüber aus: Trump, Brexit und die strukturellen Krisen verschiedener Schwellenländer haben eine Unsicherheit ausgelöst, die ihresgleichen sucht. Diese dürfte sich insbesondere negativ auf Investitionen und den Außenhandel auswirken.“

Zudem gibt es nach Ansicht des IW-Chefs einen Sondereffekt, „der zwar vielen Arbeitnehmern zur Freude reicht, die Wirtschaft aber um rund einen viertel Prozentpunkt Wachstum bremsen wird. Kalenderbedingt gibt es 2017 drei Arbeitstage weniger als im vergangenen Jahr.“ Positiv sieht er die Wachstumsbilanz, die für das vergangene Jahr vorgelegt wurde. „Das Jahr 2016 war für die deutsche Wirtschaft trotz widriger Umstände sehr erfolgreich. Ein höheres Wachstum als die 1,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2016 konnte die Volkswirtschaft zuletzt in den Jahren 2010 und 2011 erwirtschaften – als man sich von der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise erholte.“ (dts)



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