Lob aus dem Europaparlament für Daimlers neue Klimaanlagen

Titelbild
EU-Parlament in BrüsselFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. November 2016

Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Europarlament, Michael Cramer (Grüne), hat die vom Daimler-Konzern vorangetriebene Einführung von Auto-Klimaanlagen, die mit dem nicht brennbaren Kältemittel Kohlendioxid arbeiten, als „richtungsweisend für die gesamte Autoindustrie“ bezeichnet. Es sei nicht nur ein sicheres Kältemittel, sondern auch umweltfreundlicher als die sonst genutzte Chemikalie R1234yf, die von den US-Chemiekonzernen Honeywell und Dupont entwickelt wurde, sagte Cramer der „Frankfurter Rundschau“ (Donnerstagsausgabe) auf Anfrage. „Und obendrein macht man sich nicht von einem Monopolisten abhängig“, ergänzte er.

R1234yf wird weltweit nur von den beiden Konzernen produziert. Cramer forderte die EU-Kommission auf, ihre bisherige Position zugunsten des Produkts zu überdenken. Daimler hatte sich nach Brandtests mit R1234yf im Jahr 2012, bei denen gefährlich Flusssäure entstand, geweigert, die Chemikalie einzusetzen. Daraufhin leitete die EU Kommission eine Klage gegen die Bundesrepublik ein. „Sicherheit und Umweltschutz müssen Vorfahrt haben“, so Cramer. Auch der renommierte Autoexperte Professor Ferdinand Dudenhöffer lobt Daimlers Schritt. „Es war mutig von dem Unternehmen, den Konflikt mit der EU-Kommission zu wagen“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“. Wie Cramer forderte Dudenhöffer die anderen Autohersteller auf, mit der neuen Kühltechnik nachzuziehen. Auch VW und BMW hatten in früheren Jahren Sympathien für die CO2-Kältetechnik geäußert, dann aber keine konkreten Schritte zur Umstellung eingeleitet. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion