Neuer BER-Chef sieht „zwei große Herausforderungen“

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Flughafen Berlin-Brandenburg International (BER)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. März 2017

Der neue Chef der Berliner Flughäfen (BER), Engelbert Lütke Daldrup, rechnet mit weiteren Schwierigkeiten beim Krisenprojekt BER: „Wir stehen vor zwei großen Herausforderungen“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Man müsse sicherstellen, „dass der Flugbetrieb in Tegel und Schönefeld weiterhin sicher, pünktlich und zuverlässig funktioniert. Und wir müssen möglichst bald einen auf Herz und Nieren geprüften Zeitplan für die Inbetriebnahme des BER entwickeln, der dann auch gilt“.

Daran arbeite sein Team hart. Die Eröffnung war ursprünglich für Herbst 2011 geplant und wurde immer wieder verschoben. Der frühere BER-Chef Hartmut Mehdorn sprach sich in der Zeitung für eine zügige Aufnahme des Flugbetriebs aus. „Ich würde dafür plädieren, den BER etappenweise in Betrieb zu nehmen“, so Mehdorn. Entscheidend sei es jetzt, nach vorne zu schauen: „Meiner Ansicht nach hat das ständige Verschieben des Eröffnungstermins auch mit einer gewissen Angst vorm Fertigwerden zu tun – mit dem Gefühl, das alles perfekt sein muss, bis es dann wirklich losgeht“, sagte der Manager. Im Laufe dieses Betriebs würden sich jedoch viele Probleme „praxisnah lösen“ lassen. Im Juli 2014 war Mehdorn allerdings mit dem Plan der Aufnahme eines Probebetriebs gescheitert. Zugleich warnte Mehdorn vor den möglichen Folgen weiterer jahrelanger Verzögerungen: „Tegel ist hoffnungslos veraltet. Wenn dort ein gravierendes Problem auftritt, was meines Erachtens jederzeit passieren kann, hat Berlin ein großes Problem.“ Wichtig sei es, jetzt die richtigen Geschäftskonzepte für die nachhaltige Ertragskraft des Betriebs zu entwickeln. „Florierende Flughäfen sind ja heute – überspitzt gesagt – so etwas wie Supermärkte mit Landebahn.“ Flughäfen machten oft mehr als die Hälfte ihrer Umsätze mit Shopping-Konzepten, und diese müsse die neue Geschäftsführung schon jetzt zügig entwickeln. (dts)



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